Nach Berichten über hungernde Zootiere im spanischen Costa de la Luz gibt Stiftung zwei Bären neue Heimat.
Bad Rippoldsau-Schapbach - Zwei notleidenden Zoobären aus Spanien gibt die "Stiftung für Bären" eine neue Heimat.
Viele europäische Medien berichteten über die hungernden Zootiere in der spanischen Region Costa de la Luz, schreibt die Stiftung. Neben zwei Bären habe dies auch Tiger, Affen und zahlreiche andere Tiere betroffen. Die Stadtverwaltung der Grenzstadt Ayamonte und die spanische Tierschutzorganisation FAADA suchten nach Auffangstationen, um die Tiere vor dem Hungertod zu bewahren. Für die Bären habe sich die Lage immer dramatischer zugespitzt, da keine Auffangstation bereit gewesen sei, die Tiere aufzunehmen.
Die "Stiftung für Bären" habe daraufhin umgehend Hilfe angeboten, obwohl auf der Warteliste bereits mehr als zwölf Bären aus den verschiedensten Ländern, darunter Deutschland, stünden. Rüdiger Schmiedel, Geschäftsführer der Stiftung: "Auch wenn dies unsere kleine Stiftung vor sehr große Herausforderungen stellt und die Budgets sehr knapp sind, helfen wir, wo die Not am größten ist. So konnten wir in kürzester Zeit ein Rettungsteam zusammenstellen." Jetzt sollen die Tiere in die Schutzprojekte in Bad Rippoldsau-Schapbach und Worbis erfolgen.
Bernd Nonnenmacher, Parkleiter des Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald: "Eine solche Rettungsaktion erfordert eine flexible und detaillierte Planung sowie ein Team, bei dem sich jeder blind auf den anderen verlassen kann. Wir danken den spanischen Tierfreunden und der Stadtverwaltung für die Zusammenarbeit bei dieser sehr komplizierten Rettungsmaßnahme."