Luchs Charlie und Braunbär Ben trafen aufeinander und klärten die Fronten recht schnell. Foto: Bärenpark Foto: Schwarzwälder Bote

Tiere: Beide Arten teilen sich Gehege / Weltweit wohl einmalig / Nach zehn Minuten wieder in der Höhle

Bad Rippoldsau-Schapbach. Im Alternativen Wolf- und Bärenpark sind nun erstmals Luchs Charlie und Bär Ben aufeinander aufeinandergetroffen. Damit sei der Park wohl die einzige Einrichtung der Welt, in der die beiden Tierarten miteinanderleben, heißt es in einer Pressemitteilung des Parks.

Der Luchs habe vor dem Eingang genau der Höhle gesessen, in der Braunbär Ben Winterruhe hält. Kurz darauf trafen beide zum ersten Mal aufeinander. Für die Tiere keine besondere Sache: Sie klärten direkt die Fronten, und nach zehn Minuten war Ben wieder in seiner Winter Höhle, wird das erste Zusammentreffen beschrieben.

Ben gilt als Langschläfer

Für die Tierschützer im Schwarzwald sei es ein denkwürdiger Augenblick gewesen. Seit knapp acht Wochen können die Luchse den Zugang nutzen, der ihre Anlage mit der verbindet, in der Ben gerade seine Winterruhe verbringt. Er gilt übrigens als Langschläfer.

In der Regel setzen die Verantwortlichen von Tierparks auf Einzelhaltung der Arten und künstliche Beschäftigungselemente. Doch diese sind nicht nur kostenintensiv, sondern mitunter auch gefährlich. Die Tiere könnten oftmals ihre synthetischen "Spielzeuge" nicht einschätzen, was zu Verletzungen führen kann, so der Bärenpark.

Positive Ergebnisse erwartet

Die Erfahrung in den Projekten der Stiftung für Bären habe jedoch gezeigt, dass die Gemeinschaftshaltung hingegen zu nachhaltig positiven Ergebnissen führt. Grund dafür sei die natürliche Interaktion der Tiere.