Obwohl die Verkehrsregelung jetzt eindeutig ist, wird an dieser Stelle in der Kirchstraße in Bad Liebenzell verbotenerweise weiter geparkt. Fotos: Krokauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Manche Verkehrsteilnehmer kümmern sich wenig um Verbote / Große Gefahr für Fußgänger

Bis Ende August durften sich Autofahrer bei ihrem Parkverhalten darauf berufen, dass Verkehrsschilder an der Kirchstraße in Bad Liebenzell sich teilweise widersprochen haben. Doch die Straßenmeisterei Calw hat diese Schilder abmontiert. Manche scheint dies aber nicht zu stören. Sie parken weiter falsch, als ob nichts passiert wäre.

Bad Liebenzell. Es gibt weiter Klagen aus der Bevölkerung und von Autofahrern über die Zustände in der Kirchstraße in Bad Liebenzell. Trotz des Austausches von Schildern durch die Straßenmeisterei Calw werden Fahrzeuge weiter falsch geparkt. Nach wie vor stellen Verkehrsteilnehmer ihr Fahrzeug an Stellen ab, wo ein Parkverbot gilt und nur kurz gehalten werden darf. Wegen dieser Fahrzeuge haben Autofahrer Probleme den Gegenverkehr zu sehen, sofern sie in Richtung Schömberg unterwegs sind.

Das gilt besonders dann, wenn weiter – unten in der Nähe des Kindergartens Marienstift – sogar im absoluten Halteverbot Fahrzeuge stehen. Verkehrsteilnehmer aus Richtung Schömberg müssen bei Gegenverkehr auf den Gehweg ausweichen. Doch das ist verboten, weil dadurch Fußgänger gefährdet werden können.

Bürgermeister fordert Bewirtschaftung des Parkraums

Für die Überwachung des ruhenden Verkehrs ist die Stadt Bad Liebenzell zuständig. "Die Verkehrssituation ist ein großes Problem", räumte Bürgermeister Dietmar Fischer auf Anfrage des Schwarzwälder Boten ein.

Die Stadt verteile Strafzettel für falsch parkende Fahrzeuge, informierte der Rathauschef. "Die Bußgelder werden billigend in Kauf genommen", sagte er.

Auf die Möglichkeit des Abschleppens angesprochen meinte der Rathauschef, dass dies mit einem gewissen Aufwand verbunden und deshalb nicht so einfach sei.

Der Bürgermeister möchte das Problem dadurch lösen, dass für die Anwohner, die Gastronomie, den Handel und das Gewerbe genügend Möglichkeiten zum Abstellen der Fahrzeuge geschaffen werden. Er macht sich für eine Parkraumbewirtschaftung stark. Letztendlich entscheiden müsse dies der Gemeinderat, so Fischer.