Nicht zuletzt wegen Corona nutzen viele Wähler die Möglichkeit, per Brief abzustimmen. Foto: ©  Trueffelpix – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bad Liebenzell, Schömberg und Unterreichenbach gut vorbereitet

Bad Liebenzell/Schömberg/Unterreichenbach. Am Sonntag müssen die Rathäuser unter Pandemiebedingungen eine Landtagswahl organisieren. Die Corona-Krise ist wohl auch einer der Hauptgründe, weshalb es in diesem Jahr wesentlich mehr Briefwähler gibt als vor fünf Jahren.

Schömbergs Hauptamtsleiterin Lea Miene teilte am Donnerstag auf Nachfrage mit, dass die Anzahl der Briefwähler mindestens doppelt so hoch sei wie 2016. Nach ihren Worten stehen in Schömberg 62 Wahlhelfer zur Verfügung. Zehn halten sich in Reserve. Sie müssen diesmal auch noch auf die besonderen Hygienerichtlinien achten. Wer seine Maske vergessen hat, bekommt eine zur Verfügung gestellt. Zudem dürfen die Kugelschreiber für das Ankreuzen des Stimmzettels mitgenommen werden.

Im Kernort gibt es drei Wahllokale. Sie befinden sich im Familienzentrum, im Rathaus und in der Ludwig-Uhland-Schule. In den Teilorten Oberlengenhardt, Schwarzenberg, Bieselsberg und Langenbrand darf in den jeweiligen Bürgerhäusern abgestimmt werden.

Helfer durch öffentlichen Aufruf gewonnen

Bad Liebenzells Wahlleiterin Silvia Schuler hat 110 Wahlhelfer im Einsatz. Außerdem stehen 20 bis 25 in Reserve. Sie freute sich besonders darüber, dass ein öffentlicher Aufruf der Stadtverwaltung an die Bevölkerung, sich als Wahlhelfer zur Verfügung zu stellen, erfolgreich war. 15 bis 20 Personen aus allen Altersklassen haben sich gemeldet. "Darunter waren auch neue", so Schuler zufrieden.

Masken werden zur Verfügung gestellt

In Bad Liebenzell werden die Kugelschreiber zur Abstimmung wegen Corona ausgewechselt. Auch in Bad Liebenzell gilt: Wer seine Maske vergessen hat, bekommt eine im Wahllokal. Sollte der Andrang besonders groß sein, stehen Aufenthaltsräume zur Verfügung. Es gibt gesonderte Ein- und Ausgänge.

In der Kernstadt dürfen die Wahlberechtigten im Bürgerzentrum zur Urne gehen. In Beinberg, Maisenbach-Zainen, Monakam und Unterlengenhardt stehen die Wahllokale in den jeweiligen Dorfzentren. In Möttlingen steht die Turn- und Festhalle für den Urnengang zur Verfügung. In Unterhaugstett ist es die Mehrzweckhalle.

Bis Donnerstag hatten mehr als 2200 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt, so Schuler. Das ist ein Drittel der Wähler. Vor fünf Jahren gaben gerade einmal 1106 Bürger ihre Stimme per Brief ab.

Auch in Unterreichenbach ist die Anzahl der Briefwähler wesentlich höher als vor fünf Jahren, teilte Hauptamtsleiter Ralph Sluka am Donnerstag mit. "Ich hätte mit noch mehr Briefwählern gerechnet", sagte der Hauptamtsleiter jedoch weiter. In der Gemeinde stehen 26 Wahlhelfer zur Verfügung. Zudem hat er noch einige in Reserve. In Unterreichenbach wird in der Turn- und Festhalle abgestimmt, im Ortsteil Kapfenhardt ist das Wahllokal im evangelischen Gemeindehaus.