Ekkehard Häberle (links) mit jungen und langjährigen Mitarbeitern. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Verabschiedungen bei Häberle

Bad Liebenzell. Von der flüssigen Energie in allen Varianten bis zu Festbrennstoffen, Müll, Toilettenkabinen, Abrollcontainer, Streusalz und Ferntransporten mit drei Millionen gefahrenen Kilometern pro Jahr, ist die Firma "Heizöl Häberle" in Bad Liebenzell einer der bedeutendsten "Dienstleister".

Insgesamt 85 Mitarbeiter und 45 Fahrzeuge

Insgesamt 85 Mitarbeiter und 45 Fahrzeuge bilden die Stütze des Familienunternehmens, das seit 1901 am Markt ist und ab 1959/60 unter der Regie von "Sonnenblumenkönig" Hermann Häberle und dessen Sohn Ekkehard ständig gewachsen ist. "Das ist nur mit treuen und zuverlässigen Mitarbeitern möglich", schlug Ekkehard Häberle im Rahmen einer kleinen Betriebsfeier den Bogen zur Ehrung und Verabschiedung langjähriger Mitarbeiter. Das da mehr als "Arbeitsverhältnisse" entstanden sind, wurde bei der Verabschiedung von Mapril Leal Rodrigues sichtbar. "Unser freundlicher netter Müllmann, den im Winter Kinder schon mal mit Schnee an seinem Bart für den Weihnachtsmann hielten", sagte Ekkehard Häberle über den angehenden Ruheständler. In rund 30 Jahren mit und hinter dem Müllwagen hat Mapril Leal Rodriques mehr als 5,5 Millionen Zwei-Rad-Mülleimer oder 90 500 Tonnen Bio/Hausmüll bewegt. Das sind 500 Eimer täglich", rechnete Ekkehard Häberle vor. "Wir wünschen dir alles Gute, auch um dich gelegentlich noch etwas einbauen zu können", verabschiedete er den gebürtigen Portugiesen, der schon bei seinem Vater als "Kohlenträger" gearbeitet hatte.

"Ihn lasse ich nur ungerne ziehen", verabschiedete Häberle seinen "Pellets Kutscher" Günther Fabig in den Ruhestand. Der Pfullinger war 2007 in das Unternehmen gekommen. Zuerst als Abrollkipper-Fahrer, später übernahm er den Transport von Pellets. 1,2 Millionen Kilometer und 13 500 Tonnen lose Ware. "Immer zuverlässig ohne größeren Verschleiß, das war Top Arbeit", lobte Häberle.

Jeweils für zehn Jahre Mitarbeit wurden Jan Schink aus Pforzheim – der Abrollkipperfahrer blickt auf mehr als eine Million Kilometer – und Klaus Pfrommer geehrt. Der Wimberger ist im Häberle-Büro der Ansprechpartner im Telefonverkauf und für die Nachbearbeitung aller anfallenden Papiere zuständig.

Bei der Betriebsfeier ging es auch rund um die "Neuen". "Wir bilden auch aus, unter anderem zum Berufskraftfahrer", sagte Ekkehart Häberle. Hier hob er die erst 24-jährige Marie Schucker hervor, die nach zweijähriger Ausbildung inzwischen einen Vierzigtonner der neuesten Generation steuere.