Uwe Meisenbacher (rechts) und Erich Warum beim Konzert vor der Fensterfront auf der Terrasse des Seniorenheims.Foto: Eitel Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Mitglieder der Chorgemeinschaft geben Konzert vor Fensterfront des Monakamer Johanneshauses

Bad Liebenzell-Monakam. Es hat eine lange Tradition: Zweimal im Jahr erfreuen die Sänger der Chorgemeinschaft Monakam die Senioren im Monakamer Johanneshaus mit einem Ständchen.

In diesem Jahr war dies aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Doch der Vorsitzende Uwe Meisenbacher hatte eine Idee: Vor der großzügigen Fensterfront des Casinos gibt es eine weitläufige Terrasse.

Volkslieder über Heimat, Liebe und Fernweh

Von dort aus könne er ja trotzdem mit seinem Akkordeon und gemeinsam mit dem Gitarrenspieler Erich Warum vom ersten Tenor ein kurzes Liederkonzert geben – trotz der Sicherheitsschranken in der Seniorenresidenz, die über Mikrofone musikalisch überwunden werden konnten. Immerhin sind Heimleitung und Pflegepersonal stolz darauf, dass das Heim bislang vor Vireninfektionen verschont geblieben ist.

Auf dem Programm der Musiker standen die bei den Senioren so beliebten Volkslieder über Heimat, Liebe und Fernweh. Angefangen von "Kein schöner Land" über die "Schwäbsche Eisebahne" bis hinaus aufs Meer um "Einmal die Ferne sehen" durften sich die Bewohner über eine musikalische Abwechslung in ihrem Heimalltag freuen. Hinter der Fensterfront konnte man sogar beobachten, dass einige Seniorinnen anfingen zu tanzen. Hier und dort entdeckte man aber auch ein Taschentuch, um die von den Liedern ausgelösten Erinnerungstränen fortzuwischen.

Als dann plötzlich der Wunsch nach dem berühmten Schneewalzer-Lied kam, machte das den Musikanten nicht nur Spaß, sondern brachte auch etwas Abkühlung. Fast zwei Stunden standen sie nämlich in der prallen frühsommerlichen Sonne auf der Terrasse. Am Ende erhielten die Sänger dafür viel Beifall von einem dankbaren Publikum und versprachen eine weitere Vorstellung in den kommenden Wochen.