Die Feuerwehr Bad Liebenzell hat einen neuen Kommandowagen, den Bürgermeister Dietmar Fischer (rechts) und Gesamtkommandant Thomas Bäuerle präsentierten. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Mit neuem Kommandowagen ausgestattet

Bad Liebenzell. Aufmerksame Beobachter haben ihn längst entdeckt: den neuen Kommandowagen (KdoW) der Feuerwehr Bad Liebenzell. Er wird bei schnellen Erstmaßnahmen eingesetzt.

Bürgermeister Dietmar Fischer und Gesamtkommandant Thomas Bäuerle haben das Fahrzeug beim Autohaus in Magstadt abgeholt. Spezialfirmen statteten den Wagen mit dem sogenannten BOS-Funk aus, also einem nichtöffentlichen mobilen Funk, der von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben verwendet wird. Blaulichtbalken, Vierfach-Tonsignalanlage (Martinshorn) und Frontblitzer runden die bekannten äußeren Merkmale inklusive Lautsprecher für Durchsagen ab.

Angelika Holler steht als Fahrerin zur Verfügung

"Das Fahrzeug wird eingesetzt, um Kommandant und Stellvertreter schnellstmöglich zur Einsatzstelle zu bringen", verwies Fischer auf die Bedeutung, die Einsätze zeitnah koordinieren zu können. Bäuerle und dessen zwei Stellvertreter Jens Schlotz sowie Elmar Volkert nutzen den KdoW mit dem Funkrufnamen "Florian Bad Liebenzell 1/10" zur medizinischen Versorgung von Verletzten, Lageerkundung und Einweisung der anrückenden Kräfte. Als Fahrerin und Dauerbesetzung stehe zudem Angelika Holler zur Verfügung.

"Das Auto wird als Voraus-Fahrzeug für das DRK im Monbachtal eingesetzt, um dort Erkundungen und Nachalarmierungen der Feuerwehr vorzunehmen sowie die Erstversorgung der Patienten durchzuführen", erläuterte Bäuerle. Die Hilfsfristen der Rettungskräfte würden deutlich unterschritten. Deshalb beinhaltet die Beladung des KdoW einen kleinen Rettungssack für Maßnahmen in unwegsamen Gelände. In der großen, ebenfalls zur Beladung zählenden Variante werden zusätzlich Defibrillator sowie Sauerstoff mitgeführt. Eine Wärmebildkamera, drei Funkgeräte, Handscheinwerfer sowie Spezialwerkzeug zum Öffnen von verschlossenen Türen und Fahrzeugen ergänzen die Beladung.

Die Anschaffungskosten des KdoW belaufen sich Bäuerle zufolge auf 35 000 Euro, wenngleich die Stadt den Wagen least. Notwendig wurde er aufgrund der Mängel, die im Vorgängerfahrzeug nach 19 Jahren auftraten.