Geschmackvolle Deko fanden die Besucher beim Weihnachtsmarkt rund ums Gemeindehaus. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorweihnachtszeit: Viel los rund ums evangelische Gemeindehaus

Bad Liebenzell-Möttlingen. Ein kleines Jubiläum konnte der Weihnachtsmarkt rund um das evangelische Gemeindehaus in Möttlingen feiern. Zum zehnten Mal lud die Kirchengemeinde ein, sich am Vorabend des ersten Advents in vorweihnachtliche Stimmung versetzen zu lassen. Pfarrer Lennart Meißner eröffnete den Markt mit einer kurzen Andacht, die von den Kindergartenkindern und dem Posaunenchor musikalisch begleitet wurde.

An liebevoll geschmückten Ständen fanden die Besucher ganz unterschiedliche weihnachtliche Deko-Artikel wie Laubsägearbeiten und aus Baumpilzen geschnitzte Stadtansichten. Adventskränze und –gestecke bot der Waldkindergarten Bad Liebenzell an. Die Waldkinder und ihre Eltern hatten dazu noch im Backhaus Brot und Brötchen gebacken, die recht schnell ausverkauft waren.

Wertvolle Preise

Bunte Salzteigsterne und Anhänger gab es beim Möttlinger Kindergarten und der kindergarteneigene Nikolaus brachte die Lose für die Tombola zugunsten der Einrichtung unter die Besucher.

Viele wertvolle Preise warteten im Obergeschoss des Gemeindehauses auf die Gewinner. Der Posaunenchor bewirtete mit Bratwurst und Burger, die Konfirmanden mit Waffeln und die Feuerwehr verwöhnte mit ihren bekannt leckeren Flammkuchen. Ständig von Kindern umlagert waren Kisten mit Abfallholz, Stöcken, Stoff- und Lederresten. Auf Holzklötzen konnten sie sich nach Herzenslust Fantasiegebilde –mal Axt, mal Nikolaus " zusammennageln.

Kirchengemeinderätin Anke Rollmüller, der auch die Organisation des Marktes obliegt, hatte mit ihren Helfern einen Flohmarkt zugunsten der Orgelrenovierung aufgebaut. Die Renovierung soll im Frühjahr starten, denn ein großer Teil der erforderlichen Mittel wurde bisher an Spenden eingesammelt.

Eine bunte Kuchenauswahl lud dazu ein, sich zur Kaffeestunde im Gemeindesaal über die Ausstellung von historischen und aktuellen Bibeln und Gesangbüchern in der Kirche auszutauschen. Das älteste Exemplar aus dem Jahr 1630 steuerte das Kirchenarchiv zur Ausstellung bei.

Eine Bibel. die im Zweiten Weltkrieg in einem Ofenrohr versteckt war und deutliche Rauchspuren zeigt, befindet sich im Besitz von Pfarrer Meißner. Die Malerin Erika Koch zeigte ebenfalls in der Kirche einen Bilderzyklus zum Thema "Flucht". Das gemeinsame Singen in der Kirche mit Orgel- und Posaunenbegleitung machte die Einstimmung auf Advent und Weihnacht perfekt. "Unser Weihnachtsmarkt ist zwar klein, aber sehr stimmungsvoll und es ist schön hier gemeinsame Zeit zu verbringen", war die Meinung einer örtlichen Besucherin.