Sie freuen sich auf das neue Backhaus in Beinberg (von links): Rüdiger Krause (Förderverein), Thomas Seeger (Bauamt), Günter Kirchherr (Förderverein), Zimmerermeister Gerhard Weber, Georg Gengenbach (Bauamt) und Dieter Schnürle (Förderverein). Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Mit Beinberger Backhaus geht es schnell voran / Fertigstellung voraussichtlich im Mai oder Juni

Mehr als zufrieden sind die Verantwortlichen der Stadt Bad Liebenzell und des Fördervereins Beinberg mit dem Baufortschritt in Sachen Backhaus. Der erste Spatenstich war am 1. Oktober.

Bad Liebenzell-Beinberg. Gerade laufen die Arbeiten an der Dachisolierung, teilte Günter Kirchherr am Mittwoch im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten mit. Am Mittwoch wurden die Ziegel ausgewählt, mit denen das Dach jetzt gedeckt wird. Der Elektromeister im Ruhestand ist auf Seiten des Fördervereins der Bauleiter. Er ist die Schnittstelle zwischen dem Förderverein als Bauherrn und der Stadt.

Das Richtfest ist für Januar geplant

Zimmerermeister Georg Gengenbach und Bautechniker Thomas Seeger vom Bad Liebenzeller Bauamt kümmern sich auf Seiten der Stadt um die Leitung des Projekts. "Der Baufortschritt ist klasse", sagte Seeger euphorisch. "Das Wetter kam uns entgegen", fügte er hinzu. Das Richtfest sei für Januar vorgesehen, informierte Rüdiger Krause, Vorsitzender des Fördervereins Beinberg. Er sprach von einer guten Planung. Kirchherr geht davon aus, dass Ende Mai oder im Juni das Backhaus fertig ist. Das hänge vom Wetter ab.

Zimmerergewerk von Hand aufgerichtet

Kirchherr teilte mit, dass das Backhaus aus zwei Räumen besteht. Der Vorbereitungsraum hat eine Fläche von 17 Quadratmetern, der Aufenthaltsraum mit dem Backofen von 30 Quadratmetern. Dort ist Platz für rund 20 Besucher, war von Krause zu erfahren.

Zimmerermeister Gerhard Weber ist besonders stolz darauf, dass das Zimmerergewerk wie früher bei den Fachwerkbauten von Hand aufgerichtet wurde. Das Gebäude ist eine Konstruktion aus Holz mit einem Fundament aus Beton. Krause sieht in dem Projekt eine "hervorragende Ergänzung zum Themenpfad Waldhufendorf Beinberg". Die sanitären Anlagen seien im Dorfzentrum vorhanden, so Krause. Für ihn geht es bei dem Projekt um die Erhaltung der Dorfgemeinschaft. Es gebe auch Backkurse. Schließlich würden viele Beinberger noch heute zu Hause ihr Brot backen. Das bestätigt Dieter Schnürle, langjähriger Vorsitzender und jetzt Ehrenvorsitzender des Fördervereins. Bei ihm zu Hause werde nach wie vor Brot gebacken.

(wk). Nach den Worten von Rüdiger Krause, Vorsitzender des Fördervereins Beinberg, kostet das neue Backhaus knapp 100 000 Euro. Rund 40 Prozent werden über Leader, einem Förderprogramm von Europäischer Union und Land, getragen. Gut die Hälfte der Kosten übernimmt die Stadt. Der Förderverein bezahlt den Backofen, der fast 10 000 Euro kostet.