Kommunales: Auch Personaldecke bisher ausreichend / Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen
Zufriedene Gesichter bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Liebenzell. Denn was Gesamtkommandant Thomas Bäuerle zu berichten hatte, war durchweg positiv und zeigt, dass die Kurstadt ihr Revier gut versorgt und unterstützt.
Bad Liebenzell. So konnten vor Kurzem gleich zwei Mannschaftstransportwagen angeschafft werden, ein neues für die Abteilung Beinberg und ein gebrauchtes für die Abteilung Monakam. "Die Erläuterungen beim Gemeinderat für den Haushaltsplan 2017 verliefen sehr gut für die Feuerwehr Bad Liebenzell, sodass wir nur kleine Abstriche von unseren Anträgen machen müssen", so der Kommandant. Er kündigte die neue Anschaffung von Einsatzhosen, Handscheinwerfern und die Aufrüstung und Ergänzung bei den Funkgeräten an. Auch Uniformen für die wachsende Jugendfeuerwehr sowie Geräte und anderes benötigtes Material sind schon ins Auge gefasst.
Hinsichtlich der derzeitigen Personalsituation meldete Bäuerle ebenfalls positive Zahlen. Die sieben Abteilungen verfügen derzeit über 149 einsatzfähige Feuerwehrleute. Dazu kommen 36 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 38 Senioren in der Altersabteilung und 22 Fire-Kids. Das sind Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren, die spielerisch und behutsam an das Thema Feuerwehr herangeführt werden. "Zum Jahresende haben 15 Kinder unserer Gruppe verlassen, davon sind zehn in die Jugendfeuerwehr übergetreten", freute sich Feuerwehrmann Michael Kern von der Jugendwehr.
Im Jahr 2016 waren von der Gesamtwehr nahezu alle Einsatzarten zu bewältigen. "Wir wurden zu 102 Einsätzen alarmiert, dabei wurden 6900 Einsatzstunden geleistet", berichtete der stellvertretende Kommandant Elmar Volkert.
Damit bleibe die Zahl der Einsätze auf "einem sehr hohen Niveau", so Volkert. Besonders herausragende Vorkommnisse waren ein Brand in Maisenbach-Zainen, Menschenrettungen im Monbachtal sowie Einsätze bei Verkehrsunfällen auf der B 463 und der L 343 Schömberger Steige.
60 Einsatzpläne ausgearbeitet
Die Feuerwehr der Kurstadt ruht sich jedoch nicht auf ihren Lorbeeren aus. "Wir haben im letzten Jahr 89 Prozent der vorgeschriebenen Eintreffzeiten eingehalten. Diesen Wert müssen wir noch verbessern", forderte Bäuerle. Weitere Verbesserungen ihrer Einsätze strebt die Feuerwehr mit vorbereiteten Feuerwehreinsatzplänen an. Dazu wurde vor einem halben Jahr eigens eine neue Gruppe gebildet. Diese hat bisher schon Pläne für eventuelle Einsätze bei der Paracelsus-Therme, im Seniorenheim Johanneshaus und beim Dorfzentrum Monakam ausgearbeitet. Insgesamt sind 60 solcher Einsatzpläne in Vorbereitung.
Der Bericht von Gesamtkassier Sven Kopp zeigte, dass die jüngsten Einnahmen und damit die finanzielle Lage derzeit gut ist. "Aufgrund des positiven finanziellen Ergebnisses hat der Gesamtausschuss der Feuerwehr beschlossen, im Jahr 2017 die Abteilungskassen der Jugendfeuerwehr und der Fire-Kids mit jeweils 750 Euro aus der Gesamt-Feuerwehrkasse zu bezuschussen", kündigte Kopp an.
Für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst wurden mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Landesfeuerwehr Baden-Württemberg ausgezeichnet: Michael Gengenbach, Wolfgang Klein, Kai Lendl und Uwe Burghardt. Folgende Feuerwehrleute wurden befördert: Zum Feuerwehrmann/-frau: Manuela Weiß, Lukas Sprenger, Daniel Wurster, Michael Kraus-Petersen, Josip Poldrugac, Felix Gruber, Robin Killinger und Felix Fischer. Zum Oberfeuerwehrmann/-frau: Angelika Holler, Dejan Kraft, Nick Martinho, Thomas Rieth, Maximilian Häberle und Andreas Belle.
Zum Hauptfeuerwehrmann wurden ernannt: Robin Gottschalk, Martin Krauth, Markus Bäuerle, Dennis Todt und Christian Gengenbach. Tizian Holler und Matthias Rentschler wurden zu Löschmeistern befördert.
Oberlöschmeister wurden Andreas Weiss, Jürgen Mohr, Thilo Ochs, Wolfgang Klein, Michael Gengenbach, Reiner Hess, Matthias Jauss und Joachim Kern.
Zu Hauptlöschmeistern wurden befördert: Andrea Seidt, Manuel Talmon l’Armée, Uwe Burghardt, Georg Gengenbach, Bernd Häussler und Rolf Lechler. Werner Läpple, Hermann Münster und Elmar Volkert tragen künftig den Titel Oberbrandmeister.