Im Bereich der Monbachmündung könnte ein Wasserkraftwerk entstehen. Foto: Eitel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Unabhängige Liste stellt im Gemeinderat von Bad Liebenzell entsprechenden Antrag

Paukenschlag im Bad Liebenzeller Gemeinderat: An der Nagold könne ein Flusskraftwerk entstehen, regte die Fraktion "Unabhängige Liste" (UL) an.

Bad Liebenzell. Eine Debatte über die Schaffung eines Eigenbetriebes "Erneuerbare Energien" in Bad Liebenzell soll auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt werden. Das sei ein wichtiger Baustein für das im vergangenen Jahr ausgerufene Projekt "Klimaaktives Bad Liebenzell".

Dezentrale Energiegewinnung

Als Begründung führte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der UL, Sebastian Kopp, den künftig weiter wachsenden Strombedarf an. Durch Abbau des Atomstroms im Rahmen der Energiewende werde künftig auch die dezentrale Gewinnung regenerativer Energie eine wichtige Rolle spielen, heißt es im UL- Antrag.

Der neue Eigenbetrieb könne zudem Solaranlagen auf kommunalen Einrichtungen betreiben oder sich etwa an externen Windkraftanlagen anderer Kommunen beteiligen. Außerdem könne er die Abwicklung von Fördergeldern übernehmen. Mit einem Wehr in Richtung Monbachmündung wird im Antrag schon ein möglicher Standort für ein städtisches Flusskraftwerk genannt. Erfahrene Ratsmitglieder erinnern daran, dass es bereits früher im Bereich des Thermenhotels ein Wehr gegeben habe. "Die UL möchte mit diesem Antrag die Debatte anstoßen, wie wir in Zukunft in Bad Liebenzell ökologisch und ökonomisch beim Thema ›Erneuerbare Energiegewinnung‹ aufgestellt sind" fasste Kopp den Vorstoß seiner Fraktion in der Sitzung zusammen.