Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Bad Liebenzell, Helmut Schiek (links) mit seinen Kollegen im Vorstand (von links): Renate Treichel, Gernot Wendland, Fritz Steininger, Wolfram Ganzhorn, Walter Stutz, Hermann Rapp, Ernst Heeskens und Gerhard Treichel. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Heimatforscher treffen sich

Bad Liebenzell. "Alles ist so gut vorbereitet, dass ich eine ruhige Kugel schieben kann", lobte Schriftführer Fritz Steiner die Jahresabläufe und Sitzungen beim Heimat- und Geschichtsverein (HGV) Bad Liebenzell. Das ist das Verdienst von Altbürgermeister Helmut Schiek. Darin waren sich alle einig. Der Vorsitzende des Vereins bringt seine ganze Berufserfahrung ein.

127 Mitglieder

Inzwischen hat der Verein 127 Mitglieder. "Wir wollen 2018 die Zahl von 150 erreichen", gab Schiek als nächstes Ziel aus. Dank vieler Beiträge wurden 2017 acht Rundbriefe verfasst. "Für diese und rückwirkend bis 2015 stehen jetzt Sammelmappen mit Titelseite und Inhaltsverzeichnis bereit", sagte der Altbürgermeister. Jahrbuch, Jahreskalender, Möttlinger Fleckenbuch, die Gestaltung der Erinnerungstafel Floßfahrt Hermann Hesse und die Backtage sind nur einige Eckpunkte aus der Arbeit des HGV. Die Geschichte und Ereignisse von Bad Liebenzell nicht nur zum "Konsumieren", sondern als Nachschlagewerk für kommende Generation, das ist der Antrieb des Vereins. Das umfasst neben allerlei Wissenswertem auch alte Gegenstände. Für diese wird eine Zukunft in Form eines Heimat- und Geschichtsmuseum gesucht. "Das Hause Schiek quellt langsam über", hob der Vorsitzende warnend den Finger.

Aber auch die geselligen Aktivitäten haben regen Zuspruch. So hatten sich rund 80 Mitglieder am Besuch der kleinen Gartenschau, mehr als 70 am Tagesausflug nach Ulm und an einer abwechslungsreichen Fahrt in das Remstal beteiligt. Lobend erwähnte Schiek die Zusammenarbeit mit dem Stadtseniorenrat und der ADAC-Ortsgruppe. "Insgesamt war das Jahr 2017 für den Heimat- und Geschichtsverein ein Feuerwerk", fasste der Vorsitzende zusammen.

Großes Wissen

Bei den anstehenden Wahlen stellte sich fast das gesamte Gremium der Abstimmung. Lediglich Kassenprüferin Anette Hubert musste ersetzt werden. Neuer Prüfer ist Gernot Wendlandt. Gewählt wurden Helmut Schiek (Vorsitzender), Gerhard Treichel (zweiter Vorsitzender), Walter Stutz (Kasse), Fritz Steininger (Schriftführer), Wolfram Ganzhorn, Ernst Heeskens, Hermann Rapp (Beisitzer), Renate Treichel/Gernot Wendlandt (Kassenprüfer). Dieser Personenkreis, einschließlich der ganz "alten" Mitglieder wie Gottlob Blessing, haben ein riesiges geschichtliches Wissen, was bei der Diskussion um einen ehemaligen Bunker und einen Schießstand in der oberen Umgebung der Maisenbacher Sägemühle deutlich wurde.