Tobias Volle begleitete seine Ehefrau Beatriz nach Ostrumänien. Fotos: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Konvoi mit Päckchen macht sich auf den Weg nach Ostrumänien / Leuchtende Kinderaugen

Mehr als 300 Weihnachtspäckchen von Kindern der Grundschulen in Bad Liebenzell und Unterhaugstett sowie der Kindergärten in Monakam, Beinberg und Oberlengenhardt sind jetzt bei Not leidenden Altersgenossen in Osteuropa angekommen.

Bad Liebenzell/Hanau. Der Konvoi mit mehr als 173 000 Geschenken aus ganz Deutschland startete in Hanau. Er bestand aus 38 Lastwagen, sechs Reisebussen, neun Begleitfahrzeugen sowie 293 Helfern. Organisiert hatten die Hilfsaktion die befreundeten Organisationen Ladies’ Circle, Tangent Club, Round Table und Old Tablers Deutschland. Die Helfer machten sich auf den Weg nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine, um dort die Geschenke in Kindergärten, Schulen, Kinderheimen, Waisenhäusern und Kliniken zu verteilen, heißt es in einer Pressemitteilung von Old Tablers Deutschland.

Anstrengende Reisen auf sich genommen

Das Motto der Aktion lautet "Kinder helfen Kindern". "Unser Ziel ist es, die Freude, die die Kinder hier vor Ort beim Päckchenpacken haben mitzunehmen und auf die Kinder vor Ort zu übertragen", sagt Beatriz Volle aus Monakam. Sie ist Mitglied der Organisation Ladies’ Circle 50 Pforzheim. Sie fuhr mit dem Konvoi nach Sfântu Gheorghe in Ostrumänien. Die strahlenden Kinderaugen und das Lächeln der Kinder vor Ort seien der Dank, um all die Mühen und Strapazen auf sich zu nehmen, so Volle weiter. Lange Tage, kurze Nächte und die anstrengende An- und Abreise von jeweils mehr als 30 Stunden hätten ihre Spuren hinterlassen. Aber es habe sich gelohnt.

Durch die persönliche und direkte Verteilung vor Ort könne sichergestellt werden, dass die Päckchen auch dort ankommen, wo sie benötigt würden, sagte Tobias Volle, der als Mitglied von Old Tablers 237 Pforzheim ebenfalls in Ostrumänien war. Insbesondere die Besuche in Behinderteneinrichtungen und Waisenheimen sei nicht immer einfach gewesen. Die gemeinsame Zeit mit den Kindern vor Ort bedeute ihm sehr viel. "Ich blicke auf die vergangene Woche mit großer Dankbarkeit und Demut zurück. Kinder aus ganz Deutschland schaffen es, andere Kinder in Osteuropa glücklich zu machen. Und wir durften als kleines Rädchen mithelfen diese Welt ein Stückchen besser zu machen. Gibt es etwas Schöneres?", so Volle, der auch beim Weihnachtspäckchenkonvoi 2020 wieder mit dabei sein will.