Frauen tragen Maissäcke, die sie von der Nahrungsmittelhilfe erhalten haben. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen schätzt, dass in Simbabwe etwa die Hälfte der Bevölkerung von einer Hungersnot bedroht ist. Foto: dpa/Mukwazhi Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Kirchengemeinden laden zu Feiern am Weltgebetstag ein / Landestypisches aus Simbabwe

Bad Liebenzell/Monakam. Frauen aus Simbabwe haben in diesem Jahr die Liturgie für den Weltgebetstag vorbereitet. Das Land, die Menschen und die Geschichte stehen daher im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die evangelische und katholische Kirchengemeinden Bad Liebenzell laden ein zur Feier des Weltgebetstags am Freitag, 6. März. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr im katholischen Gemeindezentrum. Das Motto in diesem Jahr: "Steh auf und geh!". Im anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Spezialitäten aus Simbabwe ist Zeit für Austausch und Gespräche.

Eine der ersten Fragen, wenn man sich mit Simbabwe beschäftigt ist: Wie geht das überhaupt, so zu (über-)leben? 90 Prozent der Menschen ohne feste Arbeit, ohne eigene Währung, ohne Geldautomaten, der teuerste Sprit weltweit... Wie "geht" Simbabwe? Eine Antwort steht im neuen Gottesdiensttext für 2020: Es geht nur, wenn die Hoffnung stärker ist als alle Schwierigkeiten, wenn das Vertrauen auf eine bessere Zukunft die Enttäuschungen entkräftet. Es sind unglaublich starke Frauen aus Simbabwe, die uns zurufen: "Steh auf und geh!" Um den Frauen aus Simbabwe eine Stimme zu geben und sich mit ihnen auf den Weg zu machen, feiert die Kirchengemeinde Monakam-Unterhaugstett einen ökumenischen Gottesdienst mit schwungvollen Liedern, Musik von der Weltgebetstags-Band, Infos über Land und Leute, Gebeten für eine gerechtere Welt und Essen aus Simbabwe. Gefeiert wird am 6. März ab 19 Uhr im Dorfzentrum Monakam.

Über Grenzen hinweg

Über Konfessions-, Alters- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag für Gerechtigkeit, Frieden und Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft. Damit leisten sie in mehr als 120 Ländern einen Beitrag für die christliche Ökumene und für ein respektvolles Miteinander aller Menschen weltweit.