Der Vorstand des Schwarzwaldvereins Bad Liebenzell sorgt dafür, dass es für die Mitglieder wieder viele Wanderungen gibt. Außerdem pflegen Mitglieder des Vereins den Apothekergarten und den Burgberg. Foto: Eitel Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Viele Aktivitäten des Schwarzwaldvereins

Bad Liebenzell. Mit seinen 586 Mitgliedern ist die Ortsgruppe Bad Liebenzell des Schwarzwaldvereins nach wie vor der größte Verein in der Kurstadt. "Es war ein tolles erfolgreiches Wanderjahr", sagte Wanderwart Hermann Kallfaß bei der Jahreshauptversammlung des Vereins zu den 68 Wanderaktionen des vergangenen Jahres mit mehr als 1000 Teilnehmern. 13 Wanderfreunde des Vereins wurden mit dem Wanderabzeichen ausgezeichnet, darunter fünf mit der goldenen Ausführung.

Glanzlichter waren neben den umfangreichen Pflegearbeiten für die Wanderrouten die Betreuung zweier Se-henswürdigkeiten der Stadt. Dazu zählt der jedes Jahr von zahlreichen Touristen bewunderte Apothekergarten im Kurpark.

Friedrich Böckle initiierte das Anlegen des Gartens. Er verlässt sich auf elf Beet-Patinnen. Sie pflegen den Garten das ganze Jahr über mit einem Aufwand von insgesamt 400 Arbeitsstunden. Die Gartenanlage wird im nächsten Jahr 20 Jahre alt und gehört mittlerweile zu den 25 schönsten Kräutergärten des Landes, berichtete Böckle.

Zu den touristischen Attraktionen gehört auch der Burgberg. Der Naturschutzbeauftragte Heiko Killinger, einer der drei Vereinsvorsitzenden, kümmert sich persönlich um ihn. Mehr als 80 Arbeitsstunden seien dabei angefallen, berichtete er und beklagte, dass ihm Helfer fehlten. Allein seine Tiere, die Schafe und Ziegen, seien ihm bei der Landschaftspflege bis in den Dezember hinein bei der Stange geblieben.

Bürgermeister Dietmar Fischer bedankte sich in seinem Grußwort denn auch für das Engagement des Schwarzwaldvereins.

Vorstandsarbeit soll gestrafft werden

Mehrere Ausflüge unternahmen die Seniorengruppe mit Wanderführer Ernst Heeskens und die 70-köpfige Nachwuchstruppe mit Jugendleiterin Tanja Schächinger.

2019 stehen im Rahmen des Zukunftsprozesses 2030 für alle 220 Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins einige Entscheidungen an. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, soll die Vorstandsarbeit des Dachverbandes gestrafft werden. Außerdem sollen alle Ortsgruppenmitglieder auch Mitglieder des Gesamtvereines werden, was die Mitgliederverwaltung und -betreuung erleichtert.

Es dauere allerdings noch einige Zeit, bis die Vorschläge in die Praxis umgesetzt werden könnten, meinte Vorsitzender Thomas Heß im Gespräch.