Die "Kuckuck Award"-Anwärter vor dem Bad Herrenalber Paradies (von links): Lucie Moormann, "Schwarzwaldstrand" – Kategorie Nest des Jahres, Alexandra Kloss, "Die Kulisse", Kategorie Café des Jahres, Karl Schwemmle, Restaurant Vinothek Lamm, Kategorie Restaurant des Jahres 2019, Barbara und Matthias Wedner, "Villa Lina", Kategorie Restaurant des Jahres 2019. Foto: Zoller Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Vier Anwärter für "Kuckuck Award" kommen aus Bad Herrenalb / Verschiedene Kategorien

Vier Unternehmen aus Bad Herrenalb haben es geschafft: Sie zählen zu den Auserwählten einer zwölfköpfigen Jury, die das Engagement und die Innovationskraft der Schwarzwälder Betriebe würdigt und sie als Anwärter für den "Kuckuck Award" nominiert.

Bad Herrenalb. Im Grunde ist das wie bei der Oscar-Verleihung in den USA. Wer nominiert ist, zählt bereits zu den Gewinnern. Denn unter knapp 300 eingereichten Bewerbungen wertete zu Beginn des Jahres eine unabhängige Jury insgesamt 149 Betriebe aus, die zwischen Freiburg und Karlsruhe als die besten Hotspots im Schwarzwald mit der Auszeichnung "Kuckuck Award" gekürt werden können. Dabei geht es nicht nur um die Qualität der angebotenen Produkte, die in den sechs Kategorien Gasthäuser, Restaurants, Weinfest-Veranstalter, Vesperstuben, Cafés sowie Bars & Hotels betreffen. Gewürdigt werden sollen die Helden des Alltags, die im Dienstleistungsbereich und in gastronomischen Betrieben täglich für das Wohl ihrer Gäste sorgen und damit nach Aussage von Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa des Landes sowie und zuständig für Tourismus in Baden-Württemberg, in der "Schönsten Genießerecke Deutschlands" zu den Besten gehören.

Üblicherweise zählen Schwarzwälder Kirschtorte, Schwarzwälder Schinken und badischer Wein zu den drei wichtigsten kulinarischen Bezugspunkten im Schwarzwald. Doch das allein kann es nicht sein, dachte sich die Schwarzwald Tourismus GmbH mit Sitz in Freiburg und entwickelte zu Beginn des Jahres den Schwarzwald-Genuss-Award. Dieser wird als Auszeichnung unter dem Titel "Kuckuck-Award" 2019 erstmals auf der Genussmesse "Plaza Culinaria" am 8. November in Freiburg vergeben. Was zählt, ist zudem der Charme, die Freundlichkeit und der Service, mit dem die Genussbetriebe punkten und daher von ihren zufriedenen Gästen weiterempfohlen werden. Mit der von Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG), initiierten Aktion soll daher nicht nur die Leistung der herausragenden Schwarzwälder Betriebe gewürdigt, sondern "zudem die Genussregion Schwarzwald weiter nach vorne" gebracht werden.

Einfaches Prinzip

Dazu ist der Award an ein denkbar einfaches Prinzip gekoppelt. Sieger in der jeweiligen Kategorie wird am Ende der Betrieb, der die meisten Stimmen erhält. Denn gewählt werden die Gewinner durch eine Abstimmung von Genießern, die damit ihre Lieblingslokale sowie Genuss-Oasen würdigen und online ein "Dankeschön" zurufen. Dass im Nordschwarzwald gleich vier Betriebe in einer Kommune nominiert wurden, zählt zu einer Besonderheit. Daher kommt es nun auf möglichst viele Stimme an. Denn das klar definierte Ziel der Nominierten lautet: "Wir wollen den Kuckuck-Award nach Bad Herrenalb holen."

Und dazu besteht die Chance in drei von insgesamt sechs Kategorien. Wenn Übernachten zum Erlebnis wird, sollen Hotels, Gasthäuser und sonstige Übernachtungsideen mit dem Titel "Nest des Jahres 2019" gekürt werden. "Meine Ferienwohnungen sind aus Schwarzwälder Vollholz gebaut und fügen sich perfekt in die Landschaft ein", erklärt Lucie Moormann, die mit ihrem "Schwarzwaldstrand" zu den insgesamt 33 Nominierten im Bereich der Übernachtungsideen zählt. Für die Kategorie "Café des Jahres" wurde in Bad Herrenalb "ein Lieblingsort für besondere Menschen" auserwählt. Hier werden die Schwarzwälder Kirschtorten in Miniatur ausschließlich im Glas serviert, und für Alexandra Kloss zählt "Die Kulisse" zum Kaffeehaus Nummer eins unter den insgesamt 24 Nominierten. In der Kategorie "Restaurant des Jahres 2019" gibt’s 40 Nominierte. Und dazu gehören auch zwei Betriebe, die in der Siebentälerstadt beheimatet sind: Das ist zum einen das seit 1790 familiengeführte Haus "Restaurant Vinothek Lamm" in Rotensol. Mit seiner Landhausküche verwöhnt Karl Schwemmle Feinschmecker mit saisonalen Gerichten und badisch-schwäbischen Spezialitäten sowie auserwählten Tropfen aus dem Weinkeller. Und zum anderen ist die von Barbara und Matthias Wedner geführte "Villa Lina" in derselben Kategorie als Haus mit romantischer Atmosphäre vertreten. "Wir bietet eine stilvolle und gemütliche Kulisse für Festivitäten aller Art und dazu eine genussvolle Slow-food-Küche mit vegetarischen Gnoccis", so das Credo der jungen Unternehmer.

Doch nun kommt es auf das Voting an. Mitmachen kann jeder, der seine Stimme online abgeben will. Möglich sind drei Stimmen pro Kategorie – jedoch nur eine Stimme pro Nominierung. Eine technische Begrenzung der Stimmen wird gewährleistet. In jeder Kategorie ziehen drei Erstplatzierte ins Finale ein und die Sieger werden im November in Freiburg gekürt.

Seit 20. August haben bislang rund 40 000 Genießer ihre Stimmen abgegeben. Wer seine Favoriten in den Fokus rücken möchte, kann das bis zum 10. Oktober unter www.kuckuck-award.de tun.