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Der Bad Herrenalber Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung Ja zur

Der Bad Herrenalber Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung Ja zur vorgeschlagenen Variante (wir berichteten) gesagt: Im Bereich der ehemaligen Tennisplätze nördlich des Fußball-Sportplatzes Rotensol soll der neue Kindergarten errichtet werden.

Für den Bereich ehemaliger Tennisplatz nördlich des Sportplatzes wurden folgende Vorteile in der Machbarkeitsstudie aufgeführt: kein Grunderwerb erforderlich (aber Verhandlung mit Sportgemeinschaft)  gute verkehrliche Anbindung (Kreisstraße und Ahornweg)  gute Parkierungsmöglichkeiten (Parkplatz neben dem Sportplatz) relativ zentrale Lage zwischen Rotensol und Neusatz  Teich, Wald und Kinderspielplatz in unmittelbarer Nähe  beide vorhandene Kindergärten können vermarktet werden  Erweiterungsmöglichkeit  hohe Gestaltungsfreiheit.

Und hier die Nachteile:  Bauleitplanung erforderlich (B-Plan-Aufstellung und FNP-Änderung)  Geländeerschließung erforderlich (Zufahrt, Infrastruktur usw.)  Eingriff in eine Wald-, Grün- und Sportfläche  ohne unmittelbare Zufahrt (Fußweg circa 60 bis 70 Meter).

Bad Herrenalb. Kindergarten-Neubau in den Ortsteilen Rotensol/Neusatz: Ursprünglich standen 13 Standorte zur Auswahl, informierte Stadtbaumeister Reimund Schwarz. Wobei nur städtische Grundstücke infrage gekommen seien. Auch erwähnte er die vorgenommene Punktebewertung.

Die ehemaligen Tennisplätze in Rotensol, der östliche Teil des SG-Sportplatzes in Neusatz und der Spielplatz hinter der Bronnenwiesenhalle lagen hierbei laut Sitzungsvorlage "nennenswert vor allen anderen Varianten".

Bürgermeister Norbert Mai sprach von einer immensen Arbeit des Stadtbaumeisters. Wenn der Neubau stehe, könnten die alten Kindergärten verkauft werden.

Das Gremium beauftragte bei vier Gegenstimmen die Verwaltung, das erforderliche Bauleitverfahren vorzubereiten und zu beginnen. Zudem soll ein Planentwurf für den neuen achtgruppigen Kindergarten in Rotensol entwickelt werden.

Der Rathauschef freute sich, dass man das Gebäude eingeschossig bauen könne.

Schwarz erklärte, dass eventuell ein alter Kanal verlegt werden müsse. Eine geologische Untersuchung des aufgefüllten Geländes sei vonnöten. Wobei das Ziel laute, mit dem Neubau im September 2019 fertig zu sein.

Zeit zum Ausdünsten

Es gebe Sprösslinge, die keinen Platz hätten, so der Schultes. In den bestehenden Kindergärten gebe es deshalb neue Gruppen. Das Provisorium dürfe aber nicht über Gebühr strapaziert werden. Im Hauruckverfahren sollte der Neubau keinesfalls in Betrieb genommen werden. Man brauche – wie die Erfahrung gezeigt habe – genügend Zeit zum Ausdünsten und Durchlüften.

Karl-Heinz Pfeiffer (FW) meinte, der ausgesuchte Standort sei alles andere als nachhaltig. So bezeichnete er die Zu- und Abfahrt nicht besonders gut. Außerdem gebe es eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten. Das Areal sei des Weiteren relativ dunkel. Es gelte, den Blick auch auf ein zukünftiges Baugebiet zu richten. Christa Nofer (UBV) plädierte dafür, im Dobeltal ein weiteres Gebäude zu errichten – hier sei die Mitte aller Ortsteile.

Markus Merkle (FW) sagte, die Sportplatz-Teilfläche in Neusatz (Hindenburgstraße) sei der denkbar schlechteste Standort. Diejenigen, die dafür plädierten, sollten sich das Gelände erst einmal genau anschauen.