Der Segelflieger kam von Baden über die Baumwipfel in Richtung Oberes Gaistal und hatte dann Probleme mit der Höhe. Für die Landung war die große Freifläche auf der Talwiese eigentlich ideal. Das Problem waren die dort aufgestellten Schneefangzäune. Das wirkungsvolle Mittel, das eingesetzt wird, um Schneeverwehungen auf der Straße zu reduzieren, war für den Landeanflug ein unüberwindbares Hindernis.
Wie die langen Schleifspuren aufzeigten, hatte das Segelflugzeug bereits vor den Fangzäunen Bodenkontakt und durchbrach mit voller Wucht das Netz. Auf mehr als 20 Metern Breite frästen sich die Tragflächen des Segelflugzeugs durch die Absperrung und rissen die als Halterung gut verankerten Metallstangen aus dem Erdreich heraus. Das ist die Ursache für die Schadenslage. Denn eben diese umherfliegenden Metallstangen durchbrachen die Kanzel und beschädigten den Rumpf und die Tragflächen. Trotz abgebremstem Landeflug glitt der Segelflieger über die Talwiesenstraße den Hang hinunter und kam rund 150 Meter vor dem Wald zum Stehen. Für beide Insassen des Segelflugvereins aus Rheinstetten Glück im Unglück. Es blieb bei geringem Personenschaden, den das DRK Bad Herrenalb bei einer Person feststellen konnte.
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