Die Feuerwehr in Bad Herrenalb war am Montag wegen des Sturmtiefs "Sabine" gefordert. Foto: Glaser

Freiweillige Feuerwehr ab 5.20 Uhr im Einsatz. Schienenersatzverkehr nach Ettlingen.

Bad Herrenalb - Am Montagmorgen ab 5.20 Uhr schrillten die Piepser der Bad Herrenalber Freiwilligen Feuerwehr. Und sie kam bis Mittag nicht mehr zur Ruhe. Die Abteilungen der Kernstadt, von Bernbach und von Neusatz/Rotensol waren im Einsatz. Sturmtief "Sabine" brachte vor allem Bäume zu Fall. Gegen 6 Uhr fiel in weiten Teilen der Innenstadt der Strom aus. Die Unterbrechung dauerte nur wenige Minuten.

Der Straßenbahnverkehr zwischen Bad Herrenalb und Ettlingen wurde sicherheitshalber eingestellt. Noch am Morgen wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Größerer Schaden

Ein größerer Schaden entstand in der Straße "Innere Ochsenäcker". Dort stürzte ein Baum auf das Dach eines geparkten Fahrzeugs. Ein Totalschaden. "Ausgerechnet heute bin ich krank und konnte nicht zur Arbeit. Sonst wäre mein Auto nicht hier gestanden", sagte der betroffene Autobesitzer, nachdem gegen 11 Uhr die Stadtabteilung der Freiwilligen Feuerwehr den Baum zur Seite geräumt hatte. Zuvor hatten die Rettungskräfte die Straße von Bad Herrenalb nach Loffenau freigemacht.

Am Loffenauer Eck blockierte ein umgestürzter und sehr mächtiger Baum beide Fahrspuren. Dasselbe Problem gab es auf der Landstraße von Bad Herrenalb nach Bernbach. Dort kam auf Höhe des Golfplatzes ein Baum zu Fall.

Gleich mehrere Bäume lagen auf der Straße von Bad Herrenalb nach Rotensol. Dort mussten auch viele Äste und Büsche von der Fahrbahn geholt werden.

Ziegel vom Dach

Mitten in Bernbach fielen Ziegel vom Dach eines Hauses an der Hauptstraße und durchschlugen die beiden Schaufenster der örtlichen Backstube. "Es muss gegen halb oder dreiviertel sechs Uhr gewesen sein. Wir haben den Schaden erst gar nicht bemerkt, weil die Jalousien unten waren", sagte der Betreiber der Backstube im Gespräch mit unserer Zeitung. Wahrscheinlich stammen die Ziegel vom Nachbarhaus. Dort fegte der Sturm etwa zwei Quadratmeter Ziegel vom Dach. Die örtliche Feuerwehr sperrte den Gehweg. Auf dem Dach konnten sie nichts ausrichten.

Der Sturm hielt noch den ganzen Tag an. Ein Einsatz wäre zu riskant gewesen. Und das Haus ist nicht bewohnt. Auch Dachdeckerbetriebe waren für Sofortmaßnahmen nicht zu haben. Zu gefährlich. Den ganzen Tag lang gab es heftige Böen.