Bei der Siegerehrung (von rechts): Bad Herrenalbs Bürgermeister Norbert Mai, Sebastian Graubner, Vorsitzender der Interessengemeinschaft FreiBadHerrenalb, und Josef Reiser vom Organisationsteam des Sponsorenschwimmens. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder Bote

Sponsorenschwimmen: Im Bad Herrenalber Freibad kann man nicht nur ins Wasser, sondern auch surfen

70 Schwimmer zogen 3441 Bahnen. 70 Sponsoren spendeten dafür 3441 Euro. Das ist das Ergebnis des ersten Sponsorenschwimmens im Freibad Bad Herrenalb.

Bad Herrenalb. Die Interessengemeinschaft (IG) FreiBadHerrenalb übertraf mit ihrer Aktion alle Erwartungen. Ziel war es, so viel Geld einzusammeln, dass damit eine kostenlose WLAN-Versorgung auf dem Freibadgelände installiert werden kann. Weil der Spendenbetrag so hoch ist, kann die große Lösung verwirklicht werden. Das bedeutet, dass freies WLAN nicht nur im Bereich des Kiosks und des großen Beckens, sondern auf der ganzen weitläufigen Liegewiese wahr wird.

"Ab der nächsten Badesaison kann man nicht nur schwimmen, sondern auch surfen", verkündete Sebastian Graubner, Vorsitzender der IG FreiBadHerrenalb, auf der Siegerehrung. Drei Schwimmer wurden für ihren Einsatz beim Sponsorenschwimmen mit gespendeten Sachpreisen belohnt.

Samuel Hartmann, sechs Jahre alt, war der jüngste Teilnehmer. Irene Adomeit (71) war die älteste Schwimmerin. Sie schwamm 40 Bahnen (1000 Meter) für die gute Sache. Bernhard Stauß schaffte 436 Bahnen (10 900 Meter). Das war die beste Einzelleistung. Sonderpreise gingen an Mia (8), das jüngste Mädchen unter den Teilnehmern und die beiden Cousinen Emma (10) und Mila (9), die Seite an Seite 60 Bahnen (1500 Meter) schwammen.

Schultes bringt Scheck mit

Für das Organisationsteam der IG war der große Andrang an Schwimmer eine Herausforderung.

Zwar waren zwei Drittel des großen Beckens für Sponsorenschwimmer reserviert, zeitweise reichte der Platz aber nicht aus. Eine halbe Stunde vor Ende der Aktion wurde das ganze Becken in Beschlag genommen.

"Ich bin Touristin, kann ich auch noch mitmachen?!", war da zu hören. Nach dem Abpfiff um 15 Uhr stand dann das Bad wieder allen Freibadbesuchern zur Verfügung. Neben den 70 Sponsorenschwimmern gab es mehr als 400 andere Badegäste an diesem Tag.

"Jetzt bin ich mir sicher, dass wir das Freibad nachhaltig betreiben können", sagte Bürgermeister Norbert Mai angesichts der gelungenen Aktion und des großen bürgerschaftlichen Engagements, das dabei zum Ausdruck kam. Mai übernahm die Schirmherrschaft des Sponsorenschwimmens.

Er überbrachte Grüße des Gemeinderats und einen Scheck über 200 Euro. Die Namen aller Sponsoren werden auf der Internetseite www.freibadherrenalb.de gelistet. Dort kann man auch eine Beitrittserklärung zur IG FreiBadHerrenalb herunterladen. Bisher hat die IG 70 Unterstützer.