Celenus-Vorstandsmitglied Thomas Schindler (Mitte) begrüßte die Gäste zum offiziellen Spatenstich für die neue Klinik an der Schweizerwiese. Foto: Gegenheimer

Erdarbeiten sollen 2018 fertig werden. Vorstand begrüßt zum offiziellen Projektstart Funktionsträger und Mitarbeiter.

Bad Herrenalb - Der Spatenstich sei das symbolische Signal dafür, dass es jetzt los gehe, freute sich Thomas Schindler vom Vorstand der Celenus-Kliniken.

Bei herbstlichem Sonnenschein begrüßte er zum offiziellen Projektstart des Neubaus Celenus-Klinik Bad Herrenalb Celenus-Funktionsträger und Mitarbeiter, Simon Wimmer und Max Lovis vom planenden Architekturbüro abc-Modul, Berlin, Harald Brandl von der AOK Nordschwarzwald sowie Bürgermeister Norbert Mai, Mitarbeiter der Verwaltung und Stadträte der Siebentälerstadt.

Harmonische Gemeinde

Aufgrund des Baubooms sei dies keine günstige Zeit für den Baustart, doch er sei zuversichtlich, so Schindler. Architektur sei im Idealfall grundsätzlich und hier in besonderem Maße Auseinandersetzung mit Menschen. Denn hier gehe es darum, einen Ort zu schaffen für die, die ihr Leben wieder in den Griff bekommen wollten und sollten. Dies an einem "wahnsinnig schönen Platz in einer harmonischen Gemeinde". "Bürgermeister Mai", lobte Schindler, "hat von Beginn an aufmerksam zugehört und verstanden, dass wir im europaweiten Wettbewerb nur an einem 1a-Standort bestehen können." Dies auch als Erklärung für jene in Bad Herrenalb, wie das Mitglied des Celenus-Vorstandes anfügte, "die uns nicht unmittelbar in ihrer guten Stube haben wollten". Den Architekten dankte er für das "Überwinden zahlreicher rechtlicher Hürden und für ein konstruktives Miteinander".

Mai revanchierte sich damit, dass der Start des Großprojektes für die Stadt ein ermutigendes Zeichen sei, das man gut gebrauchen könne. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Synergieeffekte auch hinsichtlich der Therme und weiterer Kur- und Tourismuseinrichtungen entstünden.

Allesamt neugierig

Susanne Leciejewski, Vorstandsvorsitzende der Celenus-Kliniken, richtete schließlich ihren Dank an die eigenen Mitarbeiter, die nun bald nicht mehr die Widrigkeiten des alten Gebäudes in Kauf nehmen müssten. Dies bestätigte Klinikdirektor Heiko Schroth im direkten Gespräch: "Die Mitarbeiter sind allesamt neugierig und freuen sich auf das neue Gebäude."

Ein Teil der Baugrube sei bereits ausgehoben, so Architekt Lovis. Das Bodenmaterial werde in den nächsten Wochen geologisch untersucht und sukzessive abgefahren. Insgesamt rechne man mit einem Zeitraum bis Jahresende, bis alle Erdarbeiten abgeschlossen sind. "Dies schon der schieren Größe wegen", erklärte Lovis, aber auch die Wettergegebenheiten spielten immer eine Rolle. Im Anschluss beginnen dann die Rohbauarbeiten.