"Ehrung": Wolfhart König (rechts) ernennt Oßwald Fischer und Xaver Koch (links) zu Ehrenmitgliedern der Schachfreunde Bad Herrenalb-Dobel. Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: 17 Mannschaften treten beim Turnier in Bad Herrenalb an / Eigenes Jugendteam am Start

Ein Schachbrett, zwei Spieler, eine "doppelte" Uhr mit fünfzehn Minuten Zeit pro Spieler. Absolviert in Viererteams, die in neun Runden ihre Begegnungen absolvieren: Das Schnellschachturnier der Schachfreunde Bad Herrenalb-Dobel im Kurhaus hat schon Tradition.

Bad Herrenalb. Am Sonntag traten 17 Mannschaften an, darunter aus Bebenhausen bei Tübingen, aus Dornstetten bei Freudenstadt, aber auch aus der Region wie Karlsruhe, Calw oder Conweiler beim Schnellschachturnier der Schachfreunde Bad Herrenalb an. Neben Teams aus Schachclubs waren Familien- und Freizeitmannschaften dabei. Die Gastgeber waren mit gleich drei Mannschaften plus einem Jugendteam am Start.

Eingeteilt waren die Mannschaften in zwei startende Gruppen nach DWZ, der Deutschen Wertungszahl, also der Spielstärke der einzelnen Spieler, wie Brigitte Koch von den Schachfreunden erklärte. Damit die Partien nicht von zu unterschiedlich starken Mannschaften ausgetragen werden mussten. Von Runde zu Runde wurden die nächsten Begegnungen abhängig von den Vorresultaten ausgelost.

Also war Konzentration über den gesamten Tag hinweg gefragt. Dank einiger Ersatzspieler konnten sich die Spieler der Gastgeber, die auch für den organisatorischen Ablauf und die Bewirtung zuständig waren, ab und zu eine Runde freinehmen. Wobei dies durchaus dazu genutzt wurde, bei anderen Partien zuzuschauen und sich über Taktiken und Strategien auszutauschen.

Entspannte Atmosphäre in den Pausen

Herrschte in den Pausen entspannte Atmosphäre, wandelte sich dies zum Start jeder Runde sogleich in konzentrierte Stille: Dann saßen sich an acht Tischen jeweils acht Spieler gegenüber. Das Drumherum war ausgeblendet, der Fokus auf dem eigenen Brett. Zug, Uhr anhalten, Gegenzug, Uhr anhalten. Viel Zeit zu überlegen war da nicht. Viele Partien waren trotzdem lange vor den "brutto" 30 Minuten zu Ende, sei es durch einen tatsächlichen Sieg eines Spielers oder durch die Aufgabe des Gegners, der erkannte, dass er keine Chance auf Sieg mehr hatte. Wo die Möglichkeit bestand, wurde noch kurz und freundschaftlich ein wenig analysiert.

In der Gruppe der stärkeren Mannschaften, über DWZ 1700, gewann am Ende der SC Bebenhausen vor Slavija Karlsruhe und der Mannschaft "Krawall", in der Gruppe unter DWZ 1700 trug der SC Dornstetten den Sieg vor Karlsruhe I und dem SC Pforzheim davon.

Den Jugendpreis erhielten die "JGES" der eigenen Jugend. Für deren Förderung die Schachfreunde übrigens einiges tun: So gibt es unter anderem seit zwei Jahren eine Schach-AG an der Falkensteinschule, die Michael Möbius und Hans-Michael Rappold federführend betreuen. Rappold organisiert im Übrigen auch das Schnellschachturnier seit zwei Jahren.

Zum Ende des Tages gab es noch eine besondere vereinseigene Ehrung: Schachfreunde-Vorsitzender Wolfhart König ernannte Xaver Koch sowie den langjährigen Schnellschach-Turnier-Organisator Oßwald Fischer zu Ehrenmitgliedern.