"Dorfwiesenfescht": Feuerwehr zeigt wieder einmal großes Engagement / Gäste aus der ganzen Region
Dobel. Schweizer Wimpel an der Alpenhütte, Bergpanorama-Fotos drinnen, Enzianpflänzchen am Berg, den Sepp mit Holz auf dem Schlitten auf dem „Gotthard-Tunnel“ thronend, drinnen in der Gotthard-Bar Tequila Sunrise-Schilder neben dekorierten Kuhglocken, Edelweißsträußchen auf den Tischen: Dass die Schweiz dieses Jahr Ideengeber beim Dorfwiesenfescht war, wurde durch die vielen originellen Details allen Gästen schnell klar.
Eine Riesenleistung einmal mehr durch die Feuerwehrkameraden und ihre Helfer, die nach Aufbau und Instandsetzung von Hütte und "Tunnel" am Freitag kurzfristig umdisponierten und der ungünstigen Wetterprognose wegen die Musikbühne in ein erweitertes Zelt verlegten.
"Zum Draußensitzen war es zu frisch am Samstag", erklärte Feuerwehrkassier Michael Stängle, der dann den Erfolg des Samstagabends – auch als Kassier – lobte. "Die Leute haben getobt!", formulierte Kommandant Werner Stängle die Resonanz zur Gruppe Koi Limit. Am Sonntag war das Wetter schon wieder so stabil, dass die Zelte geöffnet wurden, die Tische draußen gut besetzt waren beim Verzehr von Bergspieß vom Holzkohlegrill und anderen Köstlichkeiten.
Schultes hat auch Dienst
Überall waren die Feuerwehrkameraden im Einsatz – ob beim Zubereiten oder Essenausgeben, der stellvertretende Kommandant Oliver Grässle war sich auch fürs Geschirr-einsammeln nicht zu schade. Oben auf der Alpenhütte, am plätschernden Kantonsmühlen-Wasserrad, residierte – wie stets – Bagger-Karle Neuweiler und verteilte Schnäpsle. Sabine Nobel und Elke Friedrich boten im Festzelt Bergkäse vom Neusatzer Schwalbenhof – gerade wie von der Schweizer Alm.
Bürgermeister und Feuerwehrkamerad Christoph Schaack war im Sakko da, um Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel zu begrüßen, der ebenfalls vorbeischaute. "Danach ziehe ich mich aber um", verriet er, "ich habe noch Dienst an der Kasse".
Spieleparcours aufgebaut
Die Jugendfeuerwehr hatte einen Spieleparcours mit Wasserspritzen für die Jüngsten aufgebaut und punktete auch mit einer Schauübung.
Gäste aus der ganzen Region waren gekommen. "Wir sind jedes Jahr zum Mittagessen hier!", so ein Ehepaar aus Pforzheim.
Einen Tisch weiter traf man Jan Korf und Christian Guckeisen, die das Fest genutzt hatten, den im April erworbenen ehemaligen Dobler Feuerwehr-Unimog zu einer Stippvisite aus Ravensburg an seine alte Wirkungsstätte zu bringen. Auch viele befreundete Wehren schauten vorbei – von Bad Herrenalb und Teilorten über Dennach, Spessart, Straubenhardt bis Bad Wildbad.