Offen bleibt künftig das Treppenhaus im Gebäude, wie Polizeikommissar Achim Backenstos erklärt. Foto: Gegenheimer

Gebäude in der Dobler Straße könnte Anfang 2020 wieder bezogen werden.

Bad Herrenalb - Die Fassade des Hauses in der Dobler Straße 10 erstrahlt bereits in neuem Glanz. Die Sanierung des Gebäudes, das vor mehr als 200 Jahren als Wirtschaftsgebäude des damaligen Forsthauses erbaut wurde und in dem der Polizeiposten wieder seinen Sitz finden soll, geht gut voran.

"Wir sind voll im Plan", erklärt Polizeikommissar Achim Backenstos nach dem ersten Jahr Sanierung. Er hält den Kontakt zum Amt für Vermögen und Bau, Eigner der Immobilie, und informiert sich regelmäßig vor Ort über den Baufortschritt. Die Außenwände sind mittlerweile wieder verputzt mit einigen schön herausgearbeiteten Sichtmauerwerkteilen. Ganz freigelegt konnte der Sandstein der Witterungsanfälligkeit wegen nicht bleiben. Zur besseren Isolierung wurde von innen eine Spezialdämmung angebracht. "Schon jetzt im unfertigen Zustand drinnen spürt man, dass es nicht mehr so laut und nicht mehr so heiß wird", lobt Backenstos.

In den beiden Wohngeschossen wurden die Schindeln an schadhaften Stellen ausgewechselt und die Gesamtfront mehrfach gestrichen. Das Dach ist mit neuen Biberschwanzziegeln eingedeckt, die alten Fenster sind komplett durch neue Sprossenfenster ersetzt. Ebenso gibt es neue, einzeln angefertigte Klappläden in ansprechendem Grünton. Die Wiederherstellung der alten Optik ist vor allem dem Denkmalschutz geschuldet.

In Inneren des Gebäudes sind Wasser- und Gasleitungen gezogen, das künftig offen gehaltene Treppenhaus ist vorbereitet. "Stufen und Geländer bleiben erhalten", berichtet Backenstos, "sie werden lediglich aufgearbeitet." Momentan sind die Trockenbauer im Gebäude, verschalen die Wände und Decken im Dachgeschoss.

Zugang über Außentreppe

Künftig wird der Polizeiposten die beiden Wohngeschosse beziehen. Im ersten Obergeschoss werden sich drei Dienstzimmer plus Zusatzräume befinden, im Dachgeschoss zwei. Der Zugang zum Posten soll über eine Außentreppe auf der der Straße abgewandten Seite im unteren der beiden Geschosse erfolgen. Der Außenwanddurchbruch hierfür ist erfolgt. Innen ist die Schleuse mit Theke und Tür ebenfalls bereits vorbereitet.

Trotz Urlaubszeit arbeiten die Handwerker. Ein Bauunternehmer ist derzeit dabei, die Betonteile des alten Außentreppenaufgangs zu entfernen. Danach soll der Vorplatz des Gebäudes begradigt werden, um die Ein- und Ausfahrt in die beiden Garagen zu verbessern. Es bleibt noch einiges zu tun, aber Polizeikommissar Backenstos ist zuversichtlich, dass mit dem Rück-Umzug bis zum Jahresbeginn 2020 zu rechnen ist: "Bis dahin haben meine Kollegen und ich im Gartenschauhaus gute Bedingungen. Wir haben da richtig Glück gegenüber Kollegen, die in Umbauzeiten Containerlösungen nutzen müssen."