Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach lädt zu einem Tag der offenen Tür am 22. Juli ein

Ein umtriebiger Hotelier, Werner Mönch, und finanzkräftige Partner (Karl-Ludwig Blau, Kurt Dambach, Helmut Grahl) haben vor 50 Jahren ein idyllisches Fleckchen Erde im Nordschwarzwald in einen touristischen Hotspot verwandelt.

Bad Herrenalb. Was einst als Luxussegment den aufstrebenden Kurort Herrenalb bereicherte, zählt heute zu einem Kleinod unter den 35 Golfplätzen im Schwarzwald.

Naturerlebnisse locken "aktive Sportler, Genießer, Naturfreunde, Entdecker, Individualisten, Puristen, und alle anderen auch", wie Thomas Hatz strahlend berichtet. Als Vizepräsident ist der Geschäftsmann nicht nur für die mehr als 100 Hektar große Grünfläche und die neun Spielbahnen des Golfplatzes, sondern auch für die Gastronomie im Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach zuständig. Golfer hätten sich in den vergangenen Jahren zu richtigen Athleten entwickelt und achteten auf ihre Ernährung, meint Hatz, der im Jubiläumsjahr des Golfclubs einen neuen Gastronomen verpflichtet hat. "Wir bieten nun eine leichte, mediterrane Küche für Golfer und externe Gäste, die ausschließlich den Service und das herrliche Ambiente unsere Sonnenterrasse genießen möchten." Damit hat der Golfclub ein Umfeld geschaffen, das mit der etablierten Golfschule von Robert Fischer gänzlich neue Erlebnisse bietet.

Der Golfsport hat sich gewandelt. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die Gründe dafür betreffen nicht den Sport allein, vielmehr basieren sie eher auf einem gesellschaftlichen Wandel.

Insbesondere die Altersklasse der 35- bis 45-Jährigen hat angesichts der Anforderungen durch Familie und Beruf immer weniger Zeit, um sich mit Haut und Haaren einem Hobby zu verschreiben, das bei einer Golfrunde rund vier bis fünf Stunden Bewegung an der frischen Luft erfordert.

Sportlicher Anspruch

Nach Aussage von Thomas Hatz wächst eine neue Gruppe Golfer heran, die moderner denkt und den Golfplatz als "Fitness-Studio" in der Natur betrachtet. "Unser Neun-Loch- Platz ist geradezu ideal für Spieler mit straffem Zeitmanagement", erläutert Hatz. Der bergige Platz bietet unterschiedliche Abschlagebenen, die den Spieler zwar körperlich fordern, aber durch Aussichten ins Tal immer wieder Augenblicke zum Innehalten und Genießen bieten. Wer sich darüber hinaus "auspowern" möchte, kann das auch auf 18 Bahnen problemlos tun, denn im Herrenalber Golfclub muss man sich nicht explizit anmelden und Abschlagzeiten buchen. "Wer kommt, kann sofort spielen", lautet die Aussage vom Vorstand, die insbesondere für Neugolfer angenehm ist. Es gehe darum, die Attraktivität des Golfsports zu vermitteln: das Naturerlebnis, den Gesundheitsaspekt, den sportlichen Anspruch sowie das gesellige Zusammensein. Allesamt Details, die Golffans seit Jahrzehnten faszinieren.

Mit seinen rund 300 Mitgliedern ist der Golfclub durchaus gut aufgestellt. "Aber auch wir bleiben vom demografischen Wandel nicht verschont", so Hatz, der das 50-jährige Bestehen des Clubs konsequent dazu nutzt, um für die "Bewegung in der Natur" zu werben.

Mit attraktiven Schnupperangeboten haben sogenannte Fitness-Fans die Möglichkeit, mehr über die Bewegung mit dem kleinen weißen Ball zu erfahren und Trainerstunden zu erleben. Von Dienstag bis Freitag lockt der "Gästetag" mit angenehmen Greenfee – hier handelt es sich um das von einem Golfspieler zu entrichtende Entgelt, wenn er auf einem Golfplatz spielen möchte – und inkludiertem Verzehrbon.

Zudem wird bei neuen Mitgliedern auf eine Aufnahmegebühr verzichtet und zum Tag der offenen Tür lockt am 22. Juli eine Golf-Show mit Karsten Maas, dem Trickgolfer aus Dänemark der es damit zu einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat.

Weitere Informationen: www.gc-bad-herrenalb.de

Der Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach feiert sein 50-jähriges Bestehen und wirbt für "Bewegung in der Natur". Ein idyllisches Areal mit einer mehr als 100 Hektar großen Grünfläche und neun Spielbahnen – das sind optimale Voraussetzungen, um auf Mitgliederfang zu gehen. Zu teuer, elitär und zu alt? Diese Frage kann heutzutage mit Nein beantwortet werden. Golf gehört inzwischen nicht mehr zu den unerschwinglichen Sportarten. Das Interesse hierzulande hält sich trotzdem in Grenzen. Die Sportart hat nach wie vor mit Vorurteilen zu kämpfen. Um sich selbst ein Bild machen zu können, bietet sich der Tag der offenen Tür am 22. Juli an. Wenn sich schon direkt vor der Haustüre ein Golfplatz befindet, wieso nicht mal vorbeischauen und den Schläger schwingen? Wer dazu keine Lust hat: Allein schon wegen des Trickgolfers Karsten Mass lohnt sich ein Besuch.