In der Bad Herrenalber Gemeinderatssitzung am 22. Mai ging es um die "Revitalisierung" der Siebentäler Therme. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder Bote

Wie die Neukonzeption der Siebentäler Therme in Bad Herrenalb aussehen könnte,

Wie die Neukonzeption der Siebentäler Therme in Bad Herrenalb aussehen könnte, darüber informierte Günther Eichelmann vom Unternehmen Dorena aus Inning in der Gemeinderatssitzung am 22. Mai. Er wurde daraufhin mit der Detailplanung beauftragt. Wie geht es jetzt weiter?

Bei der Vorstellung der Neukonzeption wurde die grobe Kostenschätzung von "circa zehn Millionen Euro plus" so untergliedert: Thermalbad: Investitionen Verbesserung Innenbereich: zwei Millionen Euro ohne Becken- und Deckensanierung; Eintritts-Kontroll-System: 120 000 Euro; Außenbereich: eine Million Euro; Hülle, Energie: eine Million Euro. Saunabestand-Sanierung: 100 000 Euro; Sauna-Erweiterung Freibereich, Neubau: vier Millionen Euro; Zentral-Gastronomie, Neubau: zwei Millionen Euro.

Bad Herrenalb. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde festgelegt: Sollte der bereits Ende Januar festgelegte Kostenrahmen von 150 000 Euro nicht ausreichen, müssen die Stadträte informiert werden.

Bürgermeister Norbert Mai sagte auf Anfrage unserer Zeitung, er gehe davon aus, dass "wir noch vor der Sommerpause ein erstes Ergebnis haben". Auf jeden Fall werde auf diesen Termin hingearbeitet. Wie das Stadtoberhaupt erklärte, sei vorgesehen, die Finanzierung im Herbst abzuklären.

Harter Wettbewerb

Beim Bau und bei der Weiterentwicklung von Bäder- und Saunalandschaften könnten drei Richtungen eingeschlagen werden, informierte Eichelmann in seinem Vortrag: Regionalität, Motto und Architektur.

Cuppamare, Caracalla Therme, Rotherma, Albtherme und Palais Thermal – von einem gnadenlosen harten Wettbewerb war die Rede. Im Vergleich mit der Einrichtung in Gaggenau gebe es beispielsweise keinen Bereich, der in Bad Herrenalb besser sei, so sein Fazit.

Der Zustand der technischen Anlagen der Siebentäler Therme sei gut gepflegt, stellte der Dorena-Geschäftsführer fest. Die Badewasseraufbereitung verfüge über mehr als ausreichende Kapazität. Allerdings sei mittelfristig eine Beckensanierung erforderlich. Vorgeschlagen wurde, die Gebäudeleittechnik zu überarbeiten.

Die Heizzentrale mache einen sehr soliden und ordentlichen Eindruck. Das Blockheizkraftwerk befinde sich im "Frühling ihres Lebens".

Unter der Rubrik "Renovierungen" führte Eichelmann zum Beispiel auf, den Eingangsbereich attraktiver zu gestalten.

Eine so kleine Bistroanlage wie in Bad Herrenalb habe er noch keine gesehen, sagte der Geschäftsführer überrascht. Angeregt wurde deshalb eine "neue Gastronomie in der neuen Sauna".

Unter der Rubrik "Erweiterungen" war ein Vorschlag, den nicht genutzten Innenbereich zum Bewegungsbecken umzubauen.

Aufhorchen ließ die "absolute Alleinstellung für Bad Herrenalb in der Region"; genauer: der "Bau eines Sole-Sees mit 32 Grad Celsius und 24 Prozent Sole". Die Investitionshöhe wurde hier mit zwei bis drei Millionen Euro angegeben. Ein "Soledom" sei der Knaller, schwärmte Eichelmann.

Eine weitere Anregung war der Neubau einer Erlebnis-Sauna mit Außenanlagen inklusive Gastronomie.

Der Bäder-Experte sprach des Weiteren bei der Schweizer Wiese von einer begnadeten Lage.

Beim detaillierten Blick auf Kosten und Wirtschaftlichkeit werde im Übrigen bei der Neukonzeption die Darstellung ganz transparent erfolgen.