"Phatkat" machte den Einstieg in das Wild Hog Festival, das zum ersten Mal Open-Air stattfand. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Wild Hog Festival: Organisatoren begeistert von Resonanz / Vertrauen in Hygienekonzept

Um 20 Uhr am Samstagabend war die 300-Personen-Marke aus Vorverkauf und Direkteinlass bereits geknackt beim fünften Wild Hog Festival. Erstmals aus Corona-Gründen als Open-Air-Konzert auf dem Bernbacher Sportgelände veranstaltet, war sich das Organisatorenteam einig: "Es läuft einfach überragend!"

Bad Herrenalb-Bernbach. Auf der Trailerbühne, die vom Wild Hog-Logo überstrahlt wurde, heizten "Phatkat" den Gästen an den mit großzügigem Abstand aufgestellten Gruppentischen ein. "Wild Hog, ihr seid geil!", freuten sich die gestandenen Rocker aus dem Raum Kuppenheim. "Gefällts euch noch?", forderten sie gut gelaunt den Beifall des Publikums ein. Ihre Covers von hartem Rock bis zu ihren Versionen von Hits wie "Ca plane pour moi" bis zum "König von Deutschland" machten Laune. Am Ende überschritten sie vor lauter Spiellaune die geplante Stunde doch ein bisschen – die sie mit dem ganz eigenen Cover von "Wickie und die starken Männer" als Zugabe abschlossen.

Die sechs Wild Hog-Organisatoren Lea Abendschön, Lukas Abendschön, Philipp Leitschuh, Theresa Lienen, Julian Ochs und Anna Waldvogel überreichten der Band eine selbst verzierte Wild Hog-Gitarre als Dank, denn das Quartett hatte bei diesem zweiten Auftritt in Bernbach auf Gage verzichtet. Zügig erfolgte der Wechsel – der auch ein Generationenwechsel war – zu "Die Stühle". Das Trio aus Landau, Gewinner des "New Bands Festivals 2019" in Karlsruhe "spielt statt bei ›Das Fest‹ in Karlsruhe heute bei uns beim Wild Hog!", kündigte Theresa Lienen an. Mit einer Bühnenshow, bei der ein bisschen Klamauk nicht fehlte, dazu viel Power, startete die vielversprechende junge Band, die seit fünf Jahren zusammen spielt, in den Wild Hog-Abend. Mit eigenen Songs, bei denen von Pop bis HipHop einfach alles dabei war.

"Anfangs waren wir noch skeptisch, ob das funktioniert, dann haben wir uns mega gefreut, dass wir hier unseren ersten Auftritt des Jahres haben werden", stimmte auch die dritte Band des Abends, die "Söhne Weisenbachs" in das positive Echo ein. Und unterhielten die Gäste mit ihrer Covermusik bis in den späten Abend hinein.

Beste Resonanz war der Lohn für das sechsköpfige Organisationsteam, das stets optimistisch blieb bei allen Hürden dieses Jahres. Vonseiten der Gäste Vertrauen in das gut ausgearbeitete Hygienekonzept des Abends, Lust darauf, endlich mal wieder Musik zu hören, auch noch live und an einem Sommerabend im Freien – und dazu zuverlässig mit Speis und Trank versorgt zu werden.

Mitorganisatorin Theresa Lienen verriet: "Wir haben ja keinen Verein mit vielen Mitgliedern im Hintergrund. Das meiste leisten hier unsere Eltern. Die wissen immer schon: Das zweite Septemberwochenende heißt Wild Hog-Kücheneinsatz!"

Das ganze Team leistet tolle Arbeit

Dass die Resonanz positiv war, Gäste "von der anderen Bergseite", nämlich aus Dobel oder Neusatz gekommen waren, aus Bad Herrenalb selbst und natürlich aus Bernbach oder dem Murgtal, das immer eine Bank ist – unter anderem mit eigenem Fanclub der "Söhne Weisenbachs", und sogar aus dem Albtal und Ettlingen, das war für die Organisatoren der größte Lohn: "Ein Open-Air-Konzert war immer schon mal unser Traum. Dass das durch die Bedingungen zum fünfjährigen Jubiläum schon stattfindet, hätten wir nicht gedacht. Unser eingespieltes Licht- und Ton-Team, Benni und Christoph, hat ebenfalls wieder super Arbeit geleistet."

Weiter ging es am sonnigen Sonntag mit dem Familientag.