Auftritt: "Herztöne" berühren Zuhörer
Dobel. "Herztöne" war das Konzert überschrieben, das der Schömberger Chor "The Voices" in der frisch renovierten Kirche in Dobel gab. "Wir freuen uns sehr, so einen bekannten Chor für das erste Konzert nach unserem Umbau gewonnen zu haben", freute sich Pfarrer Ludwig Thon bei der Begrüßung.
Die "Stimmen" aus der Glücksgemeinde hatten einen bunten Strauß an Titeln mitgebracht, mit denen sie die Herzen ihres Publikums erfreuen wollten. "In time of silver rain" beschrieb die erwachende Natur, "You’ve got a friend" und "Put a little love in your heart" die Freundschaft und die Gemeinschaft.
Herztöne der geistlich-spirituellen Art erklangen mit den Spirituals "All my trials" und "Deep river" sowie der Gospel-Ballade "He is always close to you". Ganz anders dann eine poppige "Herzdruck-Massage", wie Chorleiterin Salome Tendies in ihrer lebendigen Moderation sagte, mit den Titeln "Viva la vida", der das Leben feiert, und "Breakaway", wo es um Aufbruch und das Überwinden von Grenzen geht.
Ergreifende Darbietung
Tendies führte die Sänger temperamentvoll und fordernd durchs Konzert und sorgte mit ihrem ausdrucksvollen Klavierspiel für eine "herztönende" Ergänzung des Konzerts. Das schafften auch Jochen Volz mit der Gitarre, Roman Feser (Percussion) und Bernd Oetzbach (Bass), die den Chor nicht nur stimmig begleiteten, sondern auch solo mit Titeln wie "Oye como va" und dem frühen Jazz-Klassiker "Take five" zu begeistern wussten.
Ein Höhepunkt in der mit einer wunderbaren Akustik ausgestatteten feinen Dobler Kirche war die ergreifende Darbietung der Vertonung des Psalm 121 "I will lift up mine eyes". Dafür und für das Konzert insgesamt gab es herzliche Anerkennung von Pfarrer Thon, der den Choristen Rosen und jeweils ein Kartenset der Kirchengemeinde überreichte, und großen Applaus vom Publikum. "Ich habe viel Kraft und viel Energie durch Ihr Konzert bekommen", fasste ein Besucher seine Eindrücke zusammen. Ein sichtlich berührtes Ehepaar machte den Akteuren ebenfalls ein großes Kompliment: "Das war Musik in Vollendung. Sowohl in der Auswahl, in der Moderation, aber vor allem in der sängerischen, musikalischen Umsetzung." Mit der Zugabe "Ruhe", einem Titel, der Gedanken zum Abschluss eines Tages in Worte und Töne fasst, entließen "The Voices" die Besucher.