Angefangen wird mit Veranstaltungszelt, Stühlen und Technik. Inventarliste für Versteigerung wird erstellt.
Bad Herrenalb - Eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Zinssatz von 0,42 Prozent: Der Bad Herrenalber Gartenschauausschuss stimmte diesen Konditionen für eine Kreditaufnahme in Höhe von 547.000 Euro zu.
Bei der Sitzung am Dienstag gab es bei dem einzigen Punkt auf der Tagesordnung des öffentlichen Teils eine Gegenstimme. Das Geld wird unter anderem für die Finanzierung der Bürgerprojekte, Parkplätze und Geschäftsausstattung benötigt. Die Investitionen wurden durch die Einnahmen im laufenden Betrieb zwischenfinanziert. So erreichte man, dass der Kredit nicht zu Beginn des Jahres aufgenommen werden musste.
Der Zaun bleibt
Da die Gartenschau bald zu Ende ist, informierte Projektleiter Tim Rohrer auf Anregung von Bürgermeister Norbert Mai das Gremium über den Rückbau.
Gleich am Morgen des 11. September gehe es mit den Arbeiten los. Angefangen werde mit dem Veranstaltungszelt, den Stühlen und der Technik. Die Bad Herrenalber würden schnell eine Veränderung bemerken, so Rohrer. Ruck, zuck sehe es leer aus. Derzeit werde eine Inventarliste für eine Versteigerung von Gegenständen erstellt. Der Termin stehe noch nicht fest.
Nach drei Monaten soll der Rückbau abgeschlossen sein. Allein schon wegen der Verkehrssicherungspflicht bleibe der Zaun bis zum Ende der Baumaßnahmen. Ziel sei, dass alles so schnell wie möglich über die Bühne gehe, stellte Rohrer fest.
Bürgermeister Mai sagte, dass er nach der Gartenschau an zwei Samstagen Führungen anbieten werde, um den Bad Herrenalbern vor Ort zu zeigen, was erhalten bleibt und was rückgebaut wird.
Das Konzept vorstellen
Michael Theis bemerkte, dass sich die Stimmung in der Stadt "total umgeschlagen hat". Man sehe, wie lebendig es zugehen könne. Die Bürgerschaft müsse eingefangen werden. Er hätte sich gewünscht, dass mit Blick auf die Zeit nach der Gartenschau sich schon mehr getan hätte.
Rathauschef Mai meinte, nach dem 10. September würden viele in ein Loch fallen. Aber es könne verständlicherweise nicht wie gehabt weitergehen. Es gelte selbstverständlich, die Gartenschau wieder aufleben zu lassen. Man werde deshalb ein Konzept vorstellen. Wegen des weiteren Engagements der Bürger brauche man sich keine Sorgen zu machen, freute er sich. Schrittweise gehe man voran.
Reinhard Domke erinnerte an die mit brachialer Gewalt aufgehebelten Parkautomaten (wir berichteten). Er bedauerte mit Blick auf den Stadtsäckel, dass nicht gleich am darauffolgenden Tag bei den Besuchern fürs Parken kassiert worden sei. Laut Rohrer dauerte es fünf Tage, bis man alles organisiert habe.