Jägerweg: Beschluss vom 31. Januar wird aufgeboben

Bad Herrenalb. Der Bad Herrenalber Gemeinderat beschäftige sich in seiner jüngsten Sitzung noch einmal mit der Erschließung des Jägerwegs. Dabei wurde der Ende Januar gefasste Beschluss aufgehoben. Dafür sagte das Gremium Ja zum folgenden Antrag: "Der Gemeinderat schließt sich den ausdrücklichen Wünschen der Grund- und Hausbesitzer des Jägerwegs an und stimmt der Weiterplanung der kostengünstigeren ›Standard‹-Variante (2) zu."

Beim Jägerweg handelt es sich um eine Anliegerstraße im Wohngebiet, welche parallel zur Gaistalstraße im Zentrum von Bad Herrenalb verläuft. Das Planungsgebiet betrifft circa 150 Meter am südlichen Ende der Straße.

"Da nach der Erschließungsbeitragssatzung die Grund- und Hauseigentümer 95 Prozent der Baukosten zu tragen haben, besteht aus deren Sicht ein hohes Interesse, die Baukosten möglichst niedrig zu halten (und dennoch eine ausreichende Bauherstellungsqualität zu erhalten)", stellte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage fest. Genau das könne mit der bautechnischen Standardvariante ohne Weiteres erreicht werden, weshalb Gerichte in einem Klageverfahren diese Variante als Grundlage für die endgültige Abrechnung heranziehen würden.

Standard-Bauweise

Deshalb habe sowohl das Planungsbüro Kirn aus Pforzheim als auch die Verwaltung dieser Ausführung den Vorzug gegeben. Es sei eindeutig festzuhalten, dass die Bauvariante zwei mit Hochbord, Bankett und Schutzgeländer eine überaus bewährte und dauerhafte Standard-Bauweise seit Jahrzehnten sei.

Die Kosten bei der Standard-Variante belaufen sich auf rund 260 000 Euro und sind somit etwa 130 000 Euro günstiger als die im Januar beschlossenen Arbeiten. Für den Kanalbau, den die Stadt bezahlt, kommen 44 000 Euro zusammen.