Gartenschauausschuss: Gremium muss sich entscheiden

Von Markus Kugel

Bad Herrenalb. Auf der Tagesordnung steht auch die Festlegung der Eintrittspreise: Am morgigen Donnerstag tagt der Bad Herrenalber Gartenschauausschuss ab 17 Uhr im Sitzungssaal Rotensol des Gartenschauhauses.

Die Gartenschau 2017 geht 121 Tage – vom 13. Mai bis 10. September. Und die Stadt rechnet, wie berichtet, mit circa 200 000 Besuchern (150 000 Einzelkarten/2500 Dauerkarten).

Die Eintrittspreise der Gartenschauen orientieren sich laut Sitzungsvorlage vom Dezember vorigen Jahres "unter- und aneinander". Im Wesentlichen wird zwischen Einzel- und Dauerkarten unterschieden. Beide ermöglichen grundsätzlich einen Besuch der Gartenschau inklusive der stattfindenden Veranstaltungen. Außerdem gibt es verschiedene Ermäßigungen – zum Beispiel für Kinder bis 17 Jahren, Familien, Alleinerziehende oder Personen mit Beeinträchtigungen, Schulklassen und Gruppen ab 20 Personen.

Da an Bad Herrenalb aufgrund der Besonderheit als Tourismusstadt weitere Anforderungen gestellt werden, so die damaligen Ausführungen, sind Zwei-Tages-Karten, Gästekarteninhaber und Kartenkontingente ebenfalls berücksichtigt.

Einlasskontrolle

Die Eintrittspreise für die Gartenschauen in Baden-Württemberg wurden seit Jahren nicht mehr angepasst. Bislang betrug die reguläre Einzelkarte elf Euro.

Die Stadt beabsichtigt nach Absprache mit der Fördergesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH (bwgrün.de) eine Erhöhung auf 12,50 bis 13 Euro und die entsprechende Staffelung der Ermäßigungen. Bisher zahlte man zudem für die reguläre Dauerkarte 70 Euro. Beabsichtigt ist hier eine Erhöhung auf 75 bis 80 Euro.

Grundsätzlich sind also alle Veranstaltungen, die im Rahmen der Gartenschau auf dem Gelände stattfinden, im Eintrittsgeld inbegriffen. Wie berichtet, muss sich aber der Bad Herrenalber Gartenschauausschuss im Klaren sein, ob bei besonderen Künstlern mit hohen Gagenforderungen vereinzelt hiervon abgewichen werden soll. Allerdings: Für die Durchführung eines Konzerts mit Zusatzticket muss das gesamte Areal zunächst geräumt und eine erneute Einlasskontrolle für die Abendveranstaltung veranlasst werden. Das betrifft jedoch nur Veranstaltungen auf der Hauptbühne.

Joachim Hübner, Geschäftsführer des operativen Bereichs des Eigenbetriebs, bemerkte, dass man im Frühjahr den Ausschuss über die geplanten Großveranstaltungen der Gartenschau informieren werde. Es gehe um die Hauptacts. Lösungsansätze würden mit Blick auf ein Extraentgelt erarbeitet .

Tim Rohrer, Leiter Ausstellung und Betrieb, bemerkte: Dauerkarten auf der Einnahmenseite seien nicht so ausschlaggebend. Martin Richter, Geschäftsführer bwgrün.de, meinte, Ziel müsse sein: Alles mit einer Karte. Komplizierte Preisstrukturen schreckten erfahrungsgemäß ab.