Die Löschübung beim geplanten Kindergarten Neusatz-Rotensol verlief erfolgreich. Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Herrenalb Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Neuer Kindergarten in Rotensol braucht keinen Löschwassertank / Aufwand lohnt sich

Bad Herrenalb. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Herrenalb hat sich mit den Abteilungen Neusatz-Rotensol und Kernstadt im Bereich des neu geplanten Kindergartens Neusatz-Rotensol zu einer Löschübung getroffen. Hierbei sollten die Abläufe bei einem eventuellen Brandfall im Kindergarten einstudiert und optimiert werden.

Geleitet wurde die Löschübung unter der Aufsicht von Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide, von Stadtbrandmeister Bernhard Hummel sowie den Abteilungskommandanten Denise Wetzel und Andreas Badouin.

Überprüft wurde zudem, ob die beiden in der Nähe des Kindergartens verlaufenden Trinkwassernetze die vorab berechnete Löschwassermenge von 96 Kubikmetern pro Stunde zwei Stunden lang abgeben können – und gleichzeitig der erforderliche Leitungsdruck aufgebaut und erhalten werden kann.

Durchfluss optimiert

Bei den Trinkwassernetzen handelt es sich um das am Ahornweg und eines, das rund 600 Meter vom Kindergarten entfernt liegt. Um Letzteres anzuzapfen, müssen zwei sogenannte B-Leitungen verlegt und mit einer Pumpe zur Druckerhöhung versehen werden.

Mittels eines Schieberreglers wird der Durchfluss der Leitungen optimiert und die entsprechenden Einstellungen des Reglers zur schnellen Wiederherstellung im Brandfall dokumentiert. Auch dieser Schritt wurde erfolgreich geübt. Unterstützt wurde die Feuerwehr dabei von Wassermeister Stefan Nofer von den Stadtwerken.

Am Ende der Übung war es den zufriedenen Gesichtern anzusehen, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Aus beiden Trinkwassernetzen zusammen steht ausreichend Löschwasser zur Verfügung; und auch der geforderte Leitungsdruck wird gehalten. Die Stadt kann deshalb beim Bau des Kindergartens auf einen Löschwassertank verzichten, ohne Einbußen bei der Sicherheit in Kauf zu nehmen. Die Baukosten für den neuen Kindergarten reduzieren sich dadurch um rund 40 000 Euro.