Die aktuelle Besucherzahl wird angezeigt: Maximal 170 Personen dürfen gleichzeitig in der Therme sein. Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Sicherheitsmaßnahmen in der Siebentäler Therme lassen einen entspannten Spontanbesuch zu

Am Montag nahm die Siebentäler Therme in Bad Herrenalb zusammen mit dem Waldfreibad wieder den Betrieb auf. Ein Ampelsystem erleichtert in der Therme die Einhaltung der Besucher-Obergrenze.

Bad Herrenalb. Der große Ansturm blieb in der Therme allerdings noch aus. "Es gab keine Schlange am Eingang", meint Sandy Schmidt von den Stadtwerken Bad Herrenalb. Die Gäste seien noch vorsichtig. Dennoch habe alles gut geklappt, erzählt Schmidt: "Wir haben gemerkt, wie stark die Leute die Therme vermisst haben."

64 Gäste waren am ersten Tag nach der langen Durststrecke im Bad. Im Gegensatz zum Waldfreibad kann man die Tickets für die Therme nicht vorbestellen, erklärt Schmidt. Die Tickets seien für den direkten Gebrauch gedacht. Auch werde nicht wie im Freibad nur eine bestimmte Menge an Eintrittskarten pro Tag verkauft. "Wir regeln das über ein Ampelsystem. Vor dem Eintritt kann man anhand einer Ampel sehen, wie voll das Bad ist. Wenn die Ampel rot ist, kann niemand mehr rein."

Maximal 170 Besucher

Das Ampelsystem habe außerdem den Vorteil, dass jeder, noch bevor er das Bad betritt, nach eigenem Ermessen entscheiden kann, ob ihm der Besuch vielleicht doch zu heikel ist. Karina Herrmann, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bad Herrenalb informiert: Es dürften maximal 170 Personen gleichzeitig in der Therme sein. Im großen Innenbecken können 50 Personen zur selben Zeit ins Wasser. Im Bewegungsbecken sind nur 20 Schwimmer gleichzeitig erlaubt. Und im großen Außenbecken können sich 35 Gäste zugleich erfrischen.

Jedes Becken wird von einem Bademeister beaufsichtigt. Zusätzlich sorgt eine "Kabinenfrau" für Ordnung. Der Spa-Bereich bleibt im Moment noch geschlossen, da nicht genug Personal vorhanden sei, um diesen auch noch zu beaufsichtigen.

Am Boden, so Schmidt, weisen Klebestreifen auf den Sicherheitsabstand hin. Die Gäste müssten außerdem im Eingangsbereich, in den Umkleidekabinen und im Bistro einen Mundschutz tragen: "Solange sie zivile Kleidung anhaben, ist Mundschutzpflicht. Wenn sie dann Badekleidung anhaben, steht es ihnen frei."

Die Besucher müssten ebenfalls am Eingang und im Bistro ein Besucher-Erfassungsformular ausfüllen, fährt Schmidt fort. Ein regelmäßiger Desinfektionsrhythmus sei auch selbstverständlich, genauso wie der Spuckschutz an allen Kassen. Herrmann fügt hinzu, die Eintrittspreise blieben gleich: "Wir haben uns dagegen entschieden, die Preise mit der geänderten Mehrwertsteuer zu senken. Dafür habe wir auch keinen Corona-Zuschlag berechnet." Dieser sei eigentlich berechtigt, so Herrmann. Denn die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen sei sehr aufwendig: "Wir brauchen ungefähr das Dreifache an Personal, um alles zu überwachen und sauber zu halten."