Religion: Antisemitismus als Thema / Herbsttagung der badischen Landessynode

Bad Herrenalb. Die Landessynode der evangelischen Landeskirche in Baden kommt vom 22. bis 26. Oktober zu ihrer Herbsttagung in Bad Herrenalb zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem das Thema Antisemitismus, die kirchliche Friedensarbeit sowie der Prozess zur strategischen Steuerung der Landeskirche. Gäste aus der Politik und Kirchenvertreter aus Großbritannien werden erwartet.

Nach dem Eröffnungsgottesdienst am Sonntagabend (21. Oktober) mit Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh wird Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter für Baden-Württemberg, am Montag (22. Oktober) einen Vortrag halten. Im Rahmen der trilateralen Partnerschaft zwischen Zossen (Brandenburg), Canterbury (England) und der evangelischen Kirche im Markgräflerland stehen ferner Erfahrungsberichte zur Situation der Kirche in unterschiedlichen Regionen auf dem Programm.

Synodalpräsident Axel Wermke zeigte sich im Vorfeld der Synode "sehr erfreut darüber, dass es gelungen ist, mit der Antisemitismusdebatte eine Thematik in der Landessynode aufzugreifen, die gerade in der heutigen Zeit sehr relevant ist und auch im Zusammenhang mit anderen Ausgrenzungsbestrebungen steht".

Verschiedene Aspekte

Mit Michael Blume und den Teilnehmenden an der anschließenden Podiumsdiskussion würden die verschiedenen Aspekte aus dem weiten Feld des Antisemitismus zur Sprache kommen. Es sei auch beabsichtigt, in diesem Zusammenhang eine Erklärung der Landessynode zu verabschieden und zu veröffentlichen, erklärte Wermke.

Bis zum Mittwochnachmittag (24. Oktober) beraten die Landessynodalen Themen und Gesetze im Detail in vier Ausschüssen, dem Bildungs- und Diakonieausschuss, dem Rechtsausschuss, dem Finanzausschuss und dem Hauptausschuss. Ab Mittwochnachmittag und Donnerstagsvormittag (25. Oktober) tagt die Synode dann wieder als Ganzes – im Plenum und öffentlich.