Susanne Jabs lebt seit 1987 im Nordschwarzwald. 2007 erhielt sie den Walter-Kempowski-Literaturpreis. Jetzt hat sie ein weiteres Buch mit Kurzgeschichten veröffentlicht.Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder Bote

Buch: Die schönsten Kurzgeschichten der vergangenen zehn Jahre in einem Band zusammengefasst

Susanne Jabs aus Bad Herrenalb hat ihre schönsten Kurzgeschichten der vergangenen zehn Jahre in einem Buch zusammengefasst. Es heißt "Gänseblümchenketten … und weitere Geschichten". Auch die Illustrationen stammen von der Bad Herrenalber Autorin.

Bad Herrenalb. Satirisches, Kriminalistisches, Geschichten mit Zwischentönen und Weihnachtliches vereint das gebundene Buch der Bad Herrenalber Autorin Susanne Jabs.

Der Buchtitel entstand aus der gleichnamigen Eingangsgeschichte und deutet auf das Fröhliche, kindlich Offene. "Das will ich mir bewahren", sagt Jabs im Gespräch mit unserer Zeitung und ergänzt: "Es sind viele humorvolle Geschichten darunter, aber auch solche mit Tiefgang". Nach einer kurzen Pause, schiebt die Autorin nach: "Manches ist auch echt frech". Sie lächelt. "Ich liebe Menschen und Menschliches. Deshalb kommen bei mir viele Menschen vor: sanfte, schüchterne, eigenartige, ausgeflippte und viele, die über sich hinauswachsen". Oft stehen sie an Wendepunkten in ihrem Leben.

Wer Jabs kennt – etwa von Lesungen der Bad Herrenalber Schreibwerkstatt – der weiß, dass sie ihre Zuhörer bereits nach wenigen Sätzen fesselt - im übertragenen Sinn natürlich.

Erzählungen haben oft ein offenes Ende

Weil sie manche Handlung nicht langwierig auserzählt, bleiben dem Hörer und Leser Raum für eigene weiterführende Gedanken. Nicht selten haben die Geschichten ein offenes Ende.

Diese Erzählkunst würdigte die Hamburger Autorenvereinigung im Jahr 2007 mit dem Walter-Kempowski-Literaturpreis. Es folgten erste Veröffentlichungen, ein Kurzgeschichtenband (2008), ein Roman (2010) und Unterhaltendes für die Tageszeitung. Jabs: "Ich möchte dieser lähmenden Zeit mit Corona, in der mancher Kreative nichts mehr wagt, etwas entgegensetzen. Der fröhliche Grundton meiner Geschichten ist von der Hoffnung getragen, dass bei aller Veränderung auch immer etwas Gutes entsteht."