Gut besucht waren die Veranstaltungen der "Kirche im Garten". Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Glaube: Veranstalter von "Kirche im Garten" blicken zurück

Bad Herrenalb. Nicht tausende Teilnehmer, wie zu Zeiten der Gartenschau, aber doch viele hundert nahmen im vergangenen Sommer die Einladung der Kirchen an. Nicht nur die Teilnehmer, auch alle, die bei einem Bummel durch den neugestalteten Kurpark eine kleine Pause am Platz der Kirchen einlegten, waren voll des Lobes über den schön gestalteten Ruheplatz im Schatten der alten Bäume.

Vor allem zur Andacht im Kurpark waren jeden Sonntagnachmittag über die ganze Sommersaison die Gartenstühle gut besetzt.

Kirchenbank als "Ort des Zuhörens"

Auch die aufgestellte Kirchenbank blieb als "Ort des Zuhörens" jeden Freitagabend nicht unbesetzt. Mancher Bürger nutzte die Möglichkeit, ganz unkompliziert mit einem Seelsorger ins Gespräch zu kommen.

Weniger hatten die Kurparkbesucher den Wunsch, die "poetischen Momente" donnerstagnachmittags zu erleben, bei denen jeweils ein Gedicht aus der klassischen oder modernen Dichtung zu hören war.

Neben diesen wöchentlichen Angebote gab es besondere Gottesdienste zu Beginn der Saison, am Pfingstmontag oder zum "Tag der Schöpfung" im September, die – wenn es das Wetter zuließ – so viele Menschen anzogen, dass die Verstärkeranlage nicht immer bis zu allen durchdringen konnte, zumal auch der Straßenlärm an den schönen Sonnentagen lebhaft war. Ein Gottesdienst zu Weihnachten steht noch aus: Er ist am Sonntag, 30. Dezember, 16 Uhr.

Insgesamt ist der Rückblick der Verantwortlichen aus den evangelischen Gemeinden Bad Herrenalb, Rotensol und Neusatz, Dobel, der neuapostolischen und der katholischen Kirche Bad Herrenalb erfreulich.

Engagement soll weitergehen

Einig waren sich die Organisatoren, dass dieses kirchliche Engagement im Rahmen der IG Gartenschau auch im kommenden Jahr weitergehen soll, auch wenn zwei der großen Fichten der Sommerhitze zum Opfer fielen. Sie sind zuversichtlich, dass die Atmosphäre des Platzes durch geeignete Maßnahmen gerettet werden kann. Besonders erwähnt werden muss, dass in der Gestaltung der Angebote nicht nur Hauptamtliche, sondern auch viele Gemeindemitglieder aktiv waren. Die Verantwortlichen hoffen, dass das auch in der Zukunft so bleibt. Der gemeinsame Schritt der Kirchen aus ihren Mauern heraus hin zu Orten, wo die Menschen sind, ist für die Beteiligten ein Zeichen, dass Menschen auch heute noch auf der Suche sind und durchaus bereit, kirchliche Angebote anzunehmen, wenn deutlich wird, dass es um das Evangelium geht und nicht um die althergebrachten kirchlichen Formen, erklären die Verantwortlichen.