Neues war zum Polizeiposten zu erfahren, der sein Domizil seit Mitte 2018 übergangsweise im alten Schulhaus im Klosterareal hat. Ende Januar bis Anfang Februar 2020 sei mit dem Rückumzug in das kernsanierte Gebäude an der Dobler Straße 10 zu rechnen. Mit dem Auszug der Ordnungshüter aus dem alten Schulhaus stünde dieses nicht leer, so Mai, sondern es gebe neben den derzeitigen weiteren Nutzern wie Künstlertreff und Vereinen noch andere Interessenten. Außerdem solle das gesamte Klosterareal planerisch neu überdacht werden.
Teilweise saniert
Ganz konkret einer neuen Nutzung zugeführt wird das ehemalige Notariatsgebäude, wie der scheidende Bürgermeister weiter berichtete. Zum 1. Januar 2020 nehme darin die Forstverwaltung des Landes die Arbeit auf. Das Gebäude sei bereits teilweise saniert. Mit erfreulichen 15 Arbeitsplätzen nehme die für den Wald im Murg-, Enz- und Albtal verantwortliche Stelle ihren Dienst auf.
Zur Siebentäler Therme bedauerte Mai, keine positiven Neuigkeiten vermelden zu können. Ein wirtschaftlicher Betrieb sei derzeit nicht möglich. Das Bad habe aber seinerzeit den Aufschwung der Stadt maßgeblich mitbestimmt. Nun müsse der Gemeinderat im Frühjahr nach Rückmeldung zu Fördermitteln des Landes eine Entscheidung treffen.
Ein medizinisches Versorgungszentrum sieht auch das Stadtoberhaupt als anzustrebendes Objekt: "Wir sind dran, es kann sich was entwickeln. Die Stadt ist gerne bereit, Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen." Weiterhin habe sich der Krankenpflegeverein sehr gut entwickelt, die Zahl der Tagespflegeplätze habe aufgestockt werden können.
Selbstverständlich vergaß Mai nicht, seinen designierten Nachfolger Klaus Hoffmann sowie Vertreter des Gemeinderates und der Kirchen zu begrüßen.
Glanzpunkte vorgestellt
Pfarrer Johannes Oesch verlieh im Anschluss mit einer nachdenklich-besinnlichen Geschichte dem Nachmittag adventlichen Inhalt und warb zugleich um Beteiligung bei der taggleich stattfindenden Kirchenwahl.
Als Moderatorin führte Christa Sagawe durch den Nachmittag, begrüßte aber auch Helga Merkle und stellte den Gästen Glanzpunkte aus dem Weihnachtszauber-Programm der Stadt vor: "Wir haben das mit viel Herzblut für Sie zusammengestellt!"
Auch sie dankte Bürgermeister Mai samt Ehefrau Birgit für "16 tolle Jahre" und versprach zugleich dem gewählten Nachfolger Hoffmann: "Wir werden’s schon rocken!"
Humorvolle Geschichten
Bei Kaffee und Kuchen unterstützte das fleißige Team von ASB und AWO ebenso wie das der Stadtverwaltung, dazu gab es Unterhaltungsmusik von Heiko Rath. Für das Lachen zeichnete in erster Linie Thomas Rothfuß verantwortlich. Der Brettener ist manchem Volksmusik- und "Die Schäfer"-Fan als deren Gründungsmitglied bekannt. Mittlerweile als Solokünstler musikalisch sowie als Erzähler humorvoller Geschichten und heiterer Reime unterwegs, nahm er sein Publikum gleich mit hinein in das mit den "Badenern und Schwobe" – und dass er extra für den Nachmittag "sein Ozügle ozoge" habe. Einschließlich der erleichterten Feststellung: "Do hanne muss i net reden, sondern kann schwätze!"
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