Dank der Kooperation zwischen Stadt und Bad Dürrheimer Mineralbrunnen kommen die Kulturlotsen, der Geschichts- und Heimatverein sowie das Reparaturcafé in den Genuss von Zuschüssen. Über die geförderten Projekte wurde nun informiert. Mit dabei waren (von links) Peter Bury, Jürgen Kauth, Karl Behrle, Michael Neuenhagen, Lea Rambone, Markus Stein, Angela Heinz, Gerlinde Hummel-Höfflin, Sabine Kauth, Bürgermeister Walter Klumpp und Karl Lotz. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Förderung: Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bad Dürrheimer Mineralbrunnen trägt weitere Früchte

Die Kooperation zwischen Bad Dürrheimer Mineralbrunnen und der Stadt geht in die nächste Runde: Dieses mal werden drei Projekte mit insgesamt 13 000 Euro gefördert.

Bad Dürrheim. Im Jahr 2013 wurde der Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Mineralbrunnen geschlossen. Der Vertrag sieht vor, dass der Brunnenbetrieb jährlich 10 000 Euro zur Verfügung stellt, die mit Hilfe einer Jury an soziale und bürgernahe Projekte in Bad Dürrheim vergeben werden. Hierfür verpflichtet sich die Stadt im Gegenzug, auf sämtlichen öffentlichen Veranstaltungen in öffentlichen Gebäuden ausschließlich alkoholfreie Getränke der Marke "Bad Dürrheimer" auszuschenken. Seither konnte eine Vielzahl an Vorhaben dank der Zuschüsse umgesetzt werden.

Die drei Projektverantwortlichen, die dieses Mal zum Zug gekommen sind, sind der Projektbeirat Bürgerschaftliches Engagement, der Geschichts- und Heimatverein sowie das Reparaturcafé.

Über 5000 Euro dürfen sich demnach die Kulturlotsen freuen. Dieses Angebot ist im Jahr 2012 vom Projektbeirat Bürgerschaftliches Engagement gegründet worden und hat sich zur Aufgabe gemacht, Kinder mit Hilfe von ehrenamtlichen Kulturlotsen mit kulturellen Einrichtungen der Region vertraut zu machen. Unter der Leitung von Gerlinde Hummel-Höfflin wird jeweils ein interessantes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt, dass von den Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren gerne wahrgenommen wird. So berichtet Hummel-Höfflin von 279 Anmeldungen für das aktuelle Programm, das nach den Osterferien erschienen sei. Wegen des großen Zuspruchs stünden aktuell 65 Kinder auf der Warteliste.

Ebenfalls 5000 Euro erhält der Geschichts- und Heimatverein für sein Ziel, mit Infotafeln auf geschichtsträchtige Gebäude und Stellen in Bad Dürrheim hinzuweisen. Standorte für diese Schilder seien bereits im vergangenen Jahr ausgekundschaftet worden. In den folgenden Jahren gehe es nun an die Umsetzung, erklärt Vorsitzender Jürgen Kauth. Im Moment gebe es 35 Ziele, angefangen werde mit den ehemaligen Salinengebäuden im Bereich der beiden Rathausgebäude, dem Haus des Gastes und Haus des Bürgers. Auch das Heimatmuseum ist geschichtsträchtig und diente dem Salinenbetrieb für unterschiedliche Zwecke, sei es als Werkstatt oder Platz für die Rangierlok. Wie Kaut weiter berichtet, sei außerdem ein Flyer vorgesehen, der in einem Rundgang durch Bad Dürrheim zu den verschiedenen Infotafeln führe.

3000 Euro Fördersumme fließen in das Reparaturcafé, das von Anfang an sehr erfolgreich in Räumlichkeiten der Realschule am Salinensee durchgeführt wird. Seit Mai 2017 öffnet das Reparaturcafé jeden zweiten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. Geleitet wird es von Karl Lotz und Karl Behrle. Derzeit seien es 25 Teammitglieder, die die Reparaturen erledigten, erklärt Lotz. Rund 200 Reparaturen seien bei den bislang sieben Veranstaltungen ausgeführt worden. Damit könnten viele Geräte weiterverwendet werden, die ansonsten auf dem Müll gelandet wären.

Bürgermeister Walter Klumpp würdigte die erfolgreiche Kooperation mit dem Mineralbrunnen und ermunterte die Vereine, sich auch künftig mit Projekten, die der Allgemeinheit zugute kommen, für die Zuschüsse zu bewerben.

Mit Stadt eng verbunden

Marketingleiter Michael Neuenhagen von Bad Dürrheimer Mineralbrunnen erinnerte an die Geschichte des Brunnenbetriebs, der sich seit jeher eng mit Bad Dürrheim verbunden fühle und dem es ein "Herzensanliegen ist, für Bad Dürrheim etwas zu tun".