Oliver Klein vom Wetterstudio im Feriendorf Öfingen berichtet über das Wetter in diesem Sommer. Foto: Kaletta

Oliver Klein berichtet über erste Hitzewelle Ende Juli. Viele Niederschläge prägen den August.

Bad Dürrheim - Ein bescheidender Anfang leitete den Sommer 2020 ein. Eine größere Hitzewelle Ende Juli und viele Niederschläge im August prägen ihn. Oliver Klein vom Wetterstudio im Feriendorf Öfingen berichtet.

Wieder einmal erlebte man in der Region einen zu warmen Sommer. Auch wenn der Anfang, begonnen im Juni sehr bescheiden war, gab es Hitzewellen und viel Regen.

Bei mildem Wetter und einer Höchsttemperatur von 26 Grad war der Juni 2020 weder zu warm noch zu kalt. Mit 72 Liter pro Quadratmeter lag der Niederschlag im Juni im normalen Rahmen und auch die Sonnenstunden mit 199 liegen im Mittelwert.

In der Region blüht und wächst alles

Der Juli hingegen war sehr Sonnenreich und in der Region leicht zu warm. Mit einem Grad lag der Juli über dem 30 jährigem Mittelwert der Messreihe. So war der 31. Juli mit 34 Grad der wärmste Tag des Sommers in Bad Dürrheim. 317 Sonnenstunden und grade einmal 16,3 Liter pro Quadratmeter Niederschlag prägten den Juli maßgeblich und so fiel dieser deutlich zu trocken aus.

Auch der August war zu warm und fällt mit den Abweichungen im Durchschnitt auf. Trotz mehr Sonnenstunden stieg auch die Niederschlagsquote auf 104,5 Liter pro Quadratmeter. Insgesamt kann der August 247 Sonnenstunden und einige heiße Tage am Stück verzeichnen. Alles in allem war der August warm und feucht.

Der Sommer 2020 war im gesamten Umfang zu warm. Dennoch gab es dieses Jahr ausreichende Niederschläge, was auch Auswirkungen auf den Bodensee hat. Dieser liegt derzeit mit 35 Zentimeter höherem Wasserspiegel über dem eigentlichen Durchschnitt im Oktober. Die erste größere Hitzewelle überkam die Region Ende Juli.

Schauer und örtliche Gewitter

Oliver Klein vom Wetterstudio im Feriendorf Öfingen berichtet, dass man in der Region sehen konnte wie alles weiterhin grün blüht und wächst. Wer während dem Sommer in den Norden vorbei an Rheinlandpfalz und Thüringen fuhr bemerkt dort große Trockenheit. "Die Maisfelder dort waren braun und ausgetrocknet", berichtet Klein.

Die vielen Niederschläge im August würden die Trockenheiten der letzten Sommerjahre wettmachen. Das Wetter schwankte zwischen einem verregnetem Sommer und Hitzewellen.

Im Gegensatz zu den letzten Jahren kann man sagen, dass das Wetter 2020 im Sommer für Bad Dürrheim nicht durchgehend warm war. Allerdings kamen die Bürger an vereinzelten Tagen ins schwitzen und konnten die Ferien genießen. Unterbrochen wurden die warmen Tagen von vielen Schauern und Teils örtlichen Gewittern.

Der diesjährige Sommer ist nicht rekordverdächtig, allerdings ist er wieder einmal auf dem Papier wärmer als im Jahr zuvor.