Haushaltsrede: Berggötz will Projekte zeitnah umsetzen

Bad Dürrheim (kal). Dass sich Bürgermeister Jonathan Berggötz auch beim Eigenbetrieb Wasserwerk von dem Gedanken leiten lässt, lieber weniger Projekte auf dem Plan, dafür aber diese zeitnah umzusetzen, wurde beim zweiten Teil seiner Haushaltsrede deutlich.

Ausgewählt hat das Gemeindeoberhaupt dabei Bauvorhaben die in den zurückliegenden Jahren nicht realisiert wurden und deren Pläne seither auf Halde lagen. Dazu zählen Maßnahmen zur Fremdwasserbeseitigung in Biesingen sowie die Verlängerung des ehemaligen Solekanals in der Hammerbühlstraße als Regenwasserkanal, wofür 70 000 Euro eingeplant sind. Der Bau eines Regenklärbeckens im Gewerbegebiet der Kernstadt wurde mit 120 000 Euro veranschlagt.

In das Investitionsprogramm fließt die Erschließung des Baugebiets "Herrengarten" ebenfalls ein. Neben den laufenden Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen ist die ursprünglich bereits 2016 geplante Maßnahme, der Neubau eines Hochbehälters im Stadtteil Öfingen vorgesehen. Die Gebühren werden für 2020 neu zu kalkulieren sein, müssen aber voraussichtlich nicht erhöht werden, meinte der Bürgermeister. Der Schuldenstand des Eigenbetriebes wird um 1,2 Millionen auf 8,7 Millionen Euro ansteigen. Der Neubau eines gemeinsamen Wasserwerks an der B 27 mit der Gemeinde Brigachtal soll nach dem Erhalt des Zuschusses in Höhe von 1,42 Millionen Euro zum Jahresende 2020 begonnen werden. Schwerpunktmäßig werden sich die Bauarbeiten auf die Jahre 20212/2022 verteilen.

Mit der Inbetriebnahme der neuen Aufbereitungsanlage mit Enthärtung wird zum Jahreswechsel 2022/2023 gerechnet. Die gesamte Baumaßnahme ist mit 8,27 Millionen Euro veranschlagt, auf die Stadt Bad Dürrheim entfallen sechs Millionen Euro und auf die Gemeinde Brigachtal 2,27 Millionen Euro.