Tourismus: 658 827 Übernachtungen im vergangenen Jahr in Bad Dürrheim

Die endgültigen Übernachtungszahlen für das gesamte Jahr 2018 liegen nun vor. Auch im Dezember konnte nochmals eine Verbesserung erreicht werden.

Bad Dürrheim. Mit einem starken Plus von 6,48 Prozent und damit 93 028 Gästeankünften verzeichnet die Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim ein noch nie zuvor erreichtes Hoch bei den Gästezahlen. Auch die daraus resultierenden Übernachtungszahlen weisen mit einem Plus von 2,46 Prozent ein deutliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr auf. Mit den 658 827 Übernachtungen bewegt man sich auf dem höchsten Niveau seit 16 Jahren. Zuletzt konnte die 650 000er Marke bei den Übernachtungen im Jahr 2002 erreicht werden.

"Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und das uns stolz macht", so Kur- und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel. Die Zahlen würden die gute Arbeit der Übernachtungsbetriebe und Leistungsträger bestätigen. Das könne nur gelingen, wenn das Gesamtkonzept für die Gäste schlüssig und verständlich sei, die Marketingmaßnahmen ineinandergreifen und Qualität wie auch Service vor Ort stimmen.

Im Vergleich schneidet Bad Dürrheim überdurchschnittlich gut ab. Die höherprädikatisierten Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg liegen mit Stand November – die Dezemberzahlen wurden vom statistischen Landesamt noch nicht veröffentlicht – zusammen bei einem Zuwachs von 2,9 Prozent bei den Gästeankünften und 0,9 Prozent bei den Übernachtungszahlen. Das positive Wachstum ist erfreulicherweise sowohl außerhalb als auch innerhalb der Kliniken zu verzeichnen.

Außerhalb der Kliniken, das heißt auf dem Selbstzahler- und Urlaubsmarkt, stiegen die Ankünfte und Übernachtungen allerdings deutlich stärker um 7,66 Prozent auf insgesamt 74 986 Gäste und die Übernachtungszahlen um 3,6 Prozent auf 259 310 Übernachtungen. Außerhalb der Kliniken liegen damit nicht nur die Gästeankünfte, sondern auch die Übernachtungszahlen auf dem Allzeithoch, so die Kur und Bäder Geschäftsleitung. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2006 verzeichnete Bad Dürrheim außerhalb der Kliniken knapp unter 30 000 Gästeankünfte. Das Wachstum des Selbstzahler- und Urlaubsmarktes in den vergangenen 13 Jahren beträgt damit über 154 Prozent. Insgesamt reisten 80 Prozent in den Übernachtungsbetrieben außerhalb der Kliniken an und generierten 39 Prozent der Gesamtübernachtungen.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer außerhalb der Kliniken verkürzte sich dem Trend folgend auch im Jahr 2018 nochmals geringfügig von 3,6 auf 3,5 Tage. Innerhalb der Kliniken wurden insgesamt 18 042 Gästeankünfte (+1,86 Prozent) sowie 399 517 Übernachtungen (+1,74 Prozent) verzeichnet. Damit liegen die Übernachtungszahlen in den Kliniken auf einem erfreulichen Zehn-Jahres-Hoch. Letztmals fielen die Übernachtungen in den Kliniken im Jahr 2008 mit insgesamt 403 783 Übernachtungen etwas höher aus.

Im Jahr 2018 fanden in den Kliniken insgesamt 20 Prozent der Gästeankünfte und 61 Prozent der Übernachtungen statt. Die Aufenthaltsdauer in den Kliniken blieb mit durchschnittlich 22,2 Tagen konstant auf dem Vorjahreswert. Der mit Abstand wichtigste Quellmarkt war auch 2018 Deutschland. Insgesamt rund 77 Prozent der Ankünfte und 89 Prozent der Übernachtungen wurden von Gästen aus Deutschland generiert. Innerhalb Deutschlands sind die Gäste aus Baden-Württemberg mit einem Anteil von über der Hälfte am stärksten vertreten. Der stärkste Auslandsquellmarkt ist mit einem Anteil von 68 Prozent, gemessen an den gesamten Auslands-Ankünften, nach wie vor die Schweiz, gefolgt von Frankreich sowie den Niederlanden.

Zahlen Januar bis Dezember: Ankünfte: 93 028 (2017: 87 365) Steigerung 6,48 Prozent; Übernachtungen: 658 827 (2017: 642 980) Steigerung 2,46 Prozent; Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 7,1 Tage (2017: 7,4 Tage). Entwicklung außerhalb der Kliniken (Selbstzahler-/Urlauber): Ankünfte: 74 986 (2017: 69 652) Steigerung 7,66 Prozent; Übernachtungen: 259 310 (2017: 250 301) Steigerung 3,60 Prozent; Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,5 Tage (2017: 3,6 Tage). Insgesamt fanden außerhalb der Kliniken 39 Prozent der Übernachtungen und 80 Prozent der Gästeankünfte statt. Entwicklung innerhalb der Kliniken: Ankünfte: 18 042 (2017: 17 713) Steigerung 1,86 Prozent; Übernachtungen: 399 517 (2017: 392 679) Steigerung 1,74 Prozent Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 22,2 Tage (2017: 22,2 Tage). Insgesamt fanden in den Kliniken 61 Prozent der Übernachtungen und 20 Prozent der Gästeankünfte statt.