44 Wanderfreunde aus Bad Dürrheim genießen die Zeit im Salzburger Land. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderwoche: Schwarzwaldverein im Salzburger Land unterwegs

Bad Dürrheim. Ein Höhepunkt im Wanderjahr des Schwarzwaldvereins ist die Wanderwoche, die nun ins Salzburger Land führte. Beim Fischerwirt in Faistenau hatten sich die 44 Wanderfreunde eingemietet und freuten sich nicht nur über die schöne Unterkunft, sondern auch über die gute Küche dieses Hotels. Die Organisatoren der Wanderwoche, Karl-Heinz und Marlene Glauch, schauen sich die Unterkünfte zuvor persönlich an, um für die Teilnehmer stets das Beste zu finden.

Weil nicht alle Wanderer die gleiche Kondition haben, wurden zu Beginn zwei unterschiedliche Touren angeboten, wobei sich die Gruppen auf der Hatzenalm am Fuschlsee zur Rast wieder trafen. Wie eigens für die Bad Dürrheimer bestellt, gab es ein Harmonikakonzert, bei dem alle mitsangen und schunkelten, so dass die Stimmung gleich perfekt war. Auch der zweite Wandertag beschenkte die Gruppe mit herrlichem Wetter und guter Fernsicht. Das 1521 Meter hohe Zwölferhorn forderte von den Wanderern einen Aufstieg von 710 Höhenmetern. Wer es einfach wollte, nahm die Seilbahn und konnte sich ebenfalls an den blühenden Enzianwiesen und dem Blick auf den Wolfgangsee erfreuen.

Die Abende im Hotel waren gefüllt mit Programmpunkten wie einer Fackelwanderung, volkstümlichem Liedersingen mit Alleinunterhaltern, Bingospielen und einem Lichtbildvortrag über Faistenau im Wandel der Jahreszeiten. Auf einer geführten Runde durch das Salzkammergut wurden der Fuschl- und Mondsee besucht und weiter ging’s zum Traunsee. In Gmunden besichtigte die Gruppe die Keramikmanufaktur und in Traunkirchen die Klosterkirche mit Fischerkanzel.

In Bad Ischl flanierten die Bad Dürrheimer auf den Spuren von Kaiser Franz und seiner berühmten Gattin, Kaiserin Sisi. Die Rundfahrt schloss mit einem Besuch am Wolfgangsee, wo die Wallfahrtskapelle mit dem berühmten Pacher-Altar wartete.

Tags darauf stand eine Fahrt nach Salzburg auf dem Programm. Bei einer Führung durch die Altstadt lotste die Reiseleiterin die Gruppe mit historischen und aktuellen Infos zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Anschließend erkundete jeder auf eigene Faust die Reize der Stadt. Bewaffnet mit den "richtigen" Mozartkugeln ging es weiter nach Hellbrunn, wo bei der Besichtigung des Lustschlosses mit den berühmten Wasserspielen etlichen eine nasse Kehrseite beschert wurde.

Am vierten Tag streikte der Bus und so starteten die Wanderungen direkt am Hotel. Um sich vor dem Rückreisetag richtig auszupowern, gingen die Wanderer wieder auf Tour und konnten abends auf 18,7 Kilometer Wegstrecke stolz sein. Dann ging es ans große Abschiednehmen mit Sekt und Dank für den guten Service, das vorzügliche Essen und das besondere Engagement der Hotelleitung.

Mit repariertem Bus traten die Bad Dürrheimer die Heimreise über München an, wo zwei Stadtführerinnen die Entwicklung der Stadt unter den Wittelsbachern anhand wichtiger Bauwerke erläuterten. Das Stadtzentrum wurde von der volkstümlichen Sichtweise besichtigt. Noch eine kurze Zeit für eigene Entdeckungen, dann startete der Bus in Richtung Heimat, bevor gegen 20 Uhr Bad Dürrheim wieder erreicht wurde.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es eine rundweg gelungene Veranstaltung war und der besondere Dank den Planern und Verantwortlichen gilt. In Vorfreude auf die Wanderwoche 2020, die nach Kärnten an den Osiacher See führt, nahm Karl-Heinz Glauch bereits die ersten Anmeldungen an.