Die Luisenstraße steht seit Jahren immer wieder in der Diskussion, dass sie saniert werden soll. Der Gehweg weist ein starke Schräglage auf, vor allem zwischen Sportchalet und Luisenklinik (Bild), sie wurde schon oft geflickt und entlang des Kurparks gibt es einige Risse und Löcher. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Karl- und Luisenstraße sowie die Brücken über die Stille Musel kosten zusammen mehrere Millionen Euro

Das Sanierungsgebiet umfasst nicht nur Gebäude, sondern auch Straßen. Eine davon ist die Luisenstraße und vor allem im Bereich nach der Einmündung Waldstraße bis zum Anstieg Hirschhalde sollte sie saniert werden – veranschlagt sind mittelfristig über 1,2 Millionen Euro.

Bad Dürrheim. Im Sanierungsgebiet gibt es einige Objekte, die man anpacken sollte. Neben Gebäuden und Bauwerken, wie die Brücken über die Musel, gehört auch die Bahnhofstraße dazu. Diese will man jedoch erst sanieren, wenn der Neubau auf dem Irmagelände steht, da man die Gefahr sieht, dass die schweren Lastwägen eine frisch sanierte Straße wieder kaputt machen. Hinzu kommt auch noch die Huberstraße. Diese steht allerdings erst für 2022 mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro bis 2024 in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt Bad Dürrheim – davon sollen mehr als 900 000 Euro an Zuschuss fließen.

Ein Sorgenkind – und das nicht erst seit gestern – ist die Luisenstraße, vor allem im Bereich zwischen Einmündung Waldstraße und Hirschhalde. Für das laufende Jahr sind bis jetzt im geplanten Haushalt 40 000 Euro als Planungsrate eingestellt, nochmals stehen 75 000 Euro für das Jahr 2022 in der mittelfristigen Finanzplanung, sowie für 2023 eine Million und für 2024 nochmals 1,925 Millionen Euro. Als Zuschüsse sind knapp 1,7 Millionen Euro verteilt auf die Jahre 2022 bis 2024 veranschlagt.

Bei der Besprechung des Haushaltsentwurfs 2021 sah LBU-Fraktionssprecher Wolfgang Kaiser es so, dass man wohl nicht annähernd einen Teil davon umsetzen könne, eventuell sei zu prüfen, ob man es nicht auf den Gehweg reduzieren könne, "da dieser in katastrophalem Zustand ist". Auch sieht Kaiser keine Möglichkeit der Finanzierung. Das wollte Bürgermeister Jonathan Berggötz jedoch so nicht stehen lassen. Die Luisenstraße sei seit mehreren Jahren immer wieder in der Sanierungsdiskussion, auch das Klinikforum frage immer wieder nach, warum dieses Thema nicht aufgenommen werde. Der Bürgermeister will das ganze Projekt – auch die finanziellen Posten der kommenden Jahre in der Planung belassen.

Die Karlstraße ist in der mittelfristigen Finanzplanung ebenfalls aufgelistet, für das Jahr 2022 sind  35 000 Euro für die Neugestaltung als Planungsrate vorgesehen. Die Kosten für diese Straße – da nur teilweise im Sanierungsgebiet – teilen sich somit auf. Der Teil mit der Brücke über die Stille Musel ist mit rund einer Million Euro bis 2024 veranschlagt, die Zuschüsse mit über 600 000 Euro kalkuliert. Die nicht förderfähigen Kosten sind mit 850 000 Euro kalkuliert. Für weitere Sonderbauwerke – inklusive Fußwege und Brücken – sind im zu noch beschließenden Haushalt 55 000 Euro eingeplant und 33 000 Euro Zuschuss. Für 2022 sind es 100 000 Euro Ausgaben (60 000 Euro Zuschuss geplant), für 2023 sind es 95 000 Euro (57 000 Euro Zuschuss kalkuliert).