Autofahrer bleiben im Schnee stecken. Symbolbild. Foto: Wagner

Wintereinbruch: Wegen Unfall auf Bundesstraße nutzen Autofahrer Route durch die Innenstadt. Räumdienst stark gefordert.

Bad Dürrheim - Die "ungewöhnliche Witterung" hat laut Bernhard Hock, dem stellvertretenden Bauhofleiter, auch in Bad Dürrheim gestern Früh für schwierige Straßenbedingungen und Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Mehrere Faktoren kamen unglücklicherweise zusammen. So hatte der Winterdienst des Bauhofs die Straßen in der Kernstadt bis Sonntagmittag so "richtig schön frei" geräumt. Dann aber gab es laut Hock im Laufe des Sonntagnachmittags zwischen 14.30 bis 16 noch mal stärkere Schneefälle von bis zu zehn Zentimetern. Der Winterdienst habe zwar erneut geräumt, doch die Autos hätten den nassen Schnee im Nu auf der Straße festgefahren. Die nächtliche Kälte mit bis zu minus 20 Grad habe ihr übriges dazu beigetragen, um am Montagvormittag für schwierige Verkehrssituationen zu sorgen.

Laut Polizei gab es in der Kernstadt drei leichte Blechschäden gestern Vormittag, außerdem einen Unfall auf der B 27 auf Höhe des Gewerbegebietes Bad Dürrheim. Angesichts der winterlichen Verhältnisse hätte jedoch auch mehr passieren können und lobt Polizeipressesprecher Thomas Sebold die allgemein besonnene Fahrweise der Verkehrsteilnehmer.

Zu Staus in der Innenstadt kam es zeitweise am Montagvormittag, berichtet Hock. Ursache sei ein Unfall auf der Bundesstraße Richtung Schwenningen gewesen, weshalb viele Autofahrer durch die Innenstadt Bad Dürrheims gefahren seien.

Der Winter fordert den Bauhof in besonderer Weise. Allein am Sonntag war der Räumdienst laut Hock bis 21.30 Uhr unterwegs, um gegen 4 Uhr Montagfrüh schon wieder auf den Straßen zu räumen und zu streuen. Obwohl das Salz angesichts der klirrenden Kälte wenig Wirkung zeige.

Räumdienst stark gefordert

Der Straßenmeisterei, die für die Bundesstraßen um Bad Dürrheim zuständig sei, sei es ähnlich gegangen, so Hock. Eine Augenzeugin, die gestern für die Strecke zwischen Donaueschingen und Villingen zwei Stunden auf der Straße zubrachte, berichtete von zum Teil eisglatten Verhältnissen auf dem Abschnitt der B 27/33 bei Bad Dürrheim. Schon bei dem geringen Anstieg vor der großen Ampelkreuzung seien einige Lastwagen hängen geblieben; stehende Lkws seien teilweise auch rückwärts gerutscht.

Angesichts der Wetterprognose rechnet Hock damit, dass sich die Situation von gestern zumindest in den nächsten Tagen in dieser Schärfe nicht wiederholt. Schließlich seien vorerst keine weiteren Schneefälle angekündigt. Ungeachtet dessen werde der Winterdienst auch heute Früh ab 3 oder 4 Uhr wieder unterwegs sein, um zu streuen.