Der Steinmetz Daniel Forster mit einigen seiner Bilder, die bis Ende Februar 2019 im Rathaus II im Trauzimmer ausgestellt werden. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Kunstwerke künftig im Leseraum zu sehen

Bad Dürrheim (kal). Letztmalig fand eine Vernissage zur Ausstellung im Rathaus II statt. Daniel Forster stellt seine Werke aus.

Den zahlreichen Besuchern konnte Jürgen Merk, Vorsitzender des Vereins der Kunstschaffenden und Kunstfreunde berichten, dass nach intensiver Suche zusammen mit Bürgermeister Walter Klumpp und Markus Spettel, Geschäftsführer der Kur- und Bäder GmbH, neue Ausstellungsräume gefunden wurden. Ab dem nächsten Jahr werden die Werke der Künstler im Lesezimmer im Haus des Gastes ausgestellt. In diesen Räumlichkeiten, so ergänzte Bürgermeisterstellvertreter Heinrich Glunz, werden die Bilder einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.

Daniel Forster lässt sich von der Natur, vor allem vom Wald, inspirieren

Lobenswert sei es, dass sich der Kunstverein sehr positiv entwickelt habe und sich bei vielen Anlässen immer engagiert einbringe. Die Stadt sowie die Kur- und Bäder seien gerne bereit, die Arbeit zu unterstützen und zu fördern, damit die Kunst in der Kurstadt nicht zu kurz komme.

Daniel Forster ist derzeit das jüngste Mitglied des Kunstvereins und hat seine Werke schon mehrmals ausgestellt. Seine Motive holt er sich aus der Natur, vor allem liebt er den Wald. Durch seine Technik, die durch Detailgenauigkeit besticht, bekommt der Betrachter den Eindruck, mitten im Wald zu stehen, an moosbewachsenen Hängen vorbeizulaufen und seinen Weg über einen Holzsteg fortzusetzen. Aber auch Dünen und Meer sind spürbar zu erleben, ebenso Pflanzen und Tiere.

In der Laudatio von Achim Reichert war zu erfahren, dass der 32-jährige, in Mönchweiler aufgewachsene Künstler und ausgebildete Steinmetz schon als Kind gerne gezeichnet hat. Er absolvierte kein Kunststudium, besuchte keine Sommerakademie und hatte keinen Lehrer. Vorbild war sein inzwischen verstorbener Opa.

Inspirationen erhalte Forster auch durch seine weltweiten Reisen, die ihn unter anderem nach Thailand, Nepal, China und Australien führten. Dabei fotografiere er viel und speichere die Motive für seine Bilder. Seine Markenzeichen seien die perspektivische Tiefe, die dritte Dimension und die Liebe zum Detail. Der Künstler erklärte: "Es kann spannend sein, 10 000 Grashalme zu malen und dabei völlig die Zeit zu vergessen." Seine Werke hängen bis Ende Februar 2019 im Trauzimmer.