Freuen sich bei der symbolischen Schlüsselübergabe zur Einweihung der neuen Kita "Stadtkäfer" (von links): Bürgermeister Walter Klumpp, Leiterin Melanie Grimm, Stadtbaumeister Holger Kurz sowie Ludwig Schweiger und Thomas Hertkorn vom ausführenden Architektenbüro. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Kita offiziell eingeweiht / 85 Plätze in sechs Gruppen

Bad Dürrheim (kal). Ein bedeutsamer Tag in der Geschichte der Kurstadt: Die offizielle Einweihung der Kindertagesstätte "Stadtkäfer". Viele Gäste, Worte des Dankes und Präsente gehörten dazu.

 

"Hallo, hallo! Schön dass Ihr da seid!" Mit diesem fröhlichen Gesang wurden die Besucher von den Hauptpersonen, den Kindern, begrüßt. Bürgermeister Walter Klumpp erinnerte an den Anfang der Kinderbetreuung, die mit dem Verein "Krabbelkäfer" 2004 im Stadtteil Biesingen begann. Drei Jahre später wurde in der Kernstadt im Hotel "Solegarten" ein Raum geschaffen und die Kindergruppe konnte erweitert werden.

Trotz der ungünstigen Räumlichkeiten wurde von den Erzieherinnen gute pädagogische Arbeit geleistet, hob Klumpp hervor. Im Jahr 2010 habe die Stadt den Verein übernommen, die Leitung wurde an Melanie Grimm übergeben. Grimm arbeitete während der Planungszeit für die neue Einrichtung eng mit Stadtbaumeister Holger Kurz zusammen, um ein Raumkonzept zu entwickeln. Die Bauzeit dauerte ein Jahr, im November des Vorjahres konnte eingezogen werden.

Vier Millionen Euro Kosten

85 Kinder werden in sechs Gruppen von 22 Erzieherinnen betreut. Klumpp sprach von einem interessanten Bauwerk, die Kosten bezifferte er mit vier Millionen Euro, wobei der Eigenanteil der Stadt bei drei Millionen Euro lag.

Von einer für ihn besonderen Herausforderung sprach Stadtbaumeister Holger Kurz. Gerne sei er die Grundkonzeption angegangen. Wichtig ist es für ihn gewesen, nicht nur ein Gebäude zu schaffen, sondern einen Entwicklungsraum mit klaren Formen und Farben für Kinder, Erzieherinnen und Eltern. Die neue Betreuungseinrichtung bezeichnete er als wesentliches Kapitel in der Stadtentwicklung. "Es war eine spannende Zeit", erinnerte Thomas Hertkorn vom beauftragen Architekturbüro. Man habe viel geplant und umgesetzt, alles sei ohne schlimme Vorfälle passiert.

Freudig strahlten die Kinderaugen, als Anton, ein großes Holzpferd, als Erinnerungsgeschenk in den Saal gebracht wurde. Überreicht wurde der symbolische Schlüssel in Form eines großen süßen Backwerkes. "Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen" sagte Elternbeiratsvorsitzende Petra Vosseler und dankte allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, vor allem Grimm und ihrem Team.

Diese gab die Dankesworte gerne an alle Beteiligten weiter. "Seit dem 5. November können wir voller Freude die neue Einrichtung genießen", betätigte sie. "Es gilt, miteinander Lösungen zu finden, wie wir die Kinder gut versorgen, denn die ersten Lebensjahre sind sehr wichtig", sagte der evangelische Pfarrer Bernhard Jaeckel. Er äußerte die Bitte, die christlichen Werte nicht zu vergessen und daran zu erinnern, was es heißt, den Nächsten zu lieben. Diesen Worten schloss sich sein Amtskollege Michael Fischer von der katholischen Pfarrgemeinde an. Er sprach von einem tollen Miteinander und bat um den Segen für die neue Betreuungseinrichtung. Dem offiziellen Teil schloss sich der "Tag der offenen Tür" an, für den die Kinder und die Erzieherinnen ein buntes Programm vorbereitet hatten.