Mehr als drei Monate wird in diesem Jahr die Salinensporthalle wegen ihrer Sanierung geschlossen sein. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Arbeiten dauern bis Ende der Sommerferien / Sportgruppen müssen Training verlagern

Für die Sportler in den Hallen wird dieses Jahr eng, von Beginn der Pfingstferien bis zum Ende der Sommerferien ist die Salinensporthalle wegen der Sanierung geschlossen.

Bad Dürrheim. Bekanntlich soll die Salinensporthalle saniert werden, das Budget dafür wurde erst im vergangenen September um 830 000 Euro auf einen Gesamtbruttobetrag von 2,6 Millionen Euro erhöht.

Dreieinhalb Monate, von den Pfingstferien bis zum Ende der Sommerferien wird die Halle geschlossen sein und kann nicht genutzt werden. Haben der FC oder auch der Tennisclub im Sommer im Normalfall keine Hallenzeiten belegt, ist es beim Turnerbund (TB) etwas anderes. Hier sind es doch etliche Stunden, die verschoben werden müssen. Aber: "Wir sind da nicht pessimistisch gestimmt, das kriegen wir hin", erklärt Andrea Greguric. Sie ist beim TB für die Koordination der Hallenzeiten zuständig. Einen genauen Plan gäbe es noch nicht, der soll erst im März entstehen. Sie rechnet damit, dass die Freizeitgruppen die Hallenzeiten ausfallen werden, diese würden dann eher zum Nordic Walking oder Mountainbike fahren gehen. Die Volleyballer könnten als Ausweichfläche das Beachvolleyballfeld nutzen, was jedoch nicht immer gehen würde, hier würde man gegebenenfalls mit den Ortsteilen Kontakt aufnehmen, um in einer dortigen Halle eine Trainingszeit zu bekommen.

Es gab und gibt viel zu tun rund um die Hallensanierung. So ist Gewerk Blockheizkraftwerk bereits abgeschlossen. Im Haushaltsentwurf steht dieser auf Seite 176. Irreführend ist hier allerdings ein Vermerk "Auszahlungen für den Erwerb von Grundstücke und Gebäuden". Dieser suggeriert ein anderer Vorgang als derjenige, der in in diesem Fall dahinter steht. Der feststehenden Vermerk des Buchungsprogramms kann jedoch von der Kämmerei nicht geändert werden, so Kämmerer Thomas Berninger. Dabei geht es um die Kosten wie sie abgeschrieben werden können, vereinfacht gesagt, ob es nur eine Schönheitsreparatur oder eine wertsteigernde Investition ist.

Ein großer Batzen ist für die Dachsanierung eingeplant. Nach der Kostenrechnug aus dem September 2017 werden beispielsweise die Oberlichtbänder, es werden 1025 Quadratmater benötigt, 148 625 Euro kosten. Im September hinzu kommt noch das, was im vergangenen September als Mehrausgaben beschlossen wurde. Die arbeiten an der Dachkonstruktion waren vor etwas mehr als zwei Jahren in der damaligen Schätzung mit 327 000 Euro angegeben worden, die Dampfsperre kostet nach der Aufstellung 184 800 Euro und Mehrkosten kamen im September 2019 hinzu, beispielsweise die Mineralwolldämmung auf dem Hauptdach von 30 300.

Technische Anlagen schlagen mit 680 000 Euro zu Buche, angefangen von den Rohrleitungen bis hin zu den Duscharmaturen, die komplett ausgetauscht werden für knapp 43 000 Euro. In dem sechsstelligen Betrag ist auch das Wärmenetz eingepreist. Weiterhin kommt beispielsweise das Gewerk Lüftungsanlage für 205 500 Euro dazu. Stromanlagen für 174 500 Euro – bei diesem Gewerk ist unter anderem eine neue Beleuchtungsanlage für knapp 70 000 Euro dabei.