Der Riderman ist das Radsportevent des Jahres. Foto: Roger Müller

Radsport: 20. Auflage mit einigen Neuerungen. Mehr als 2500 Starter. Buntes Rahmenprogramm.

Bad Dürrheim - Die Radsportveranstaltung Riderman setzte am vergangenen Wochenende mit seiner 20. Auflage ihre Erfolgsgeschichte fort. Es flossen auch Neuerungen mit ein, mit denen der einst als Jedermann-Rennen an den Start gegangenen Veranstaltung wieder mehr Gewicht verliehen wurde.

Mehr als 2500 Starts und 1200 Teilnehmer verzeichnete die Sauser Event-Agentur als Veranstalter beim dreitägigen Etappenrennen, das bei idealen Witterungsbedingungen stattfand.

Wie in den Jahren zuvor brachte sich auch wieder die Kur- und Bäder GmbH mit ein, die für diese Großveranstaltung zahlreiche Gemeindebedienstete abstellte. Überhaupt gestaltete sich der Aufwand für dieses Event enorm. So waren allein 800 Personen zur Absicherung der Strecken erforderlich, Streckenfahrzeuge, darunter zahlreiche Motorräder, machten den Tross komplett.

Für die Zuschauer im Start/Zielbereich gestaltete sich diesmal das Radrennen besonders interessant. Sie konnten den Rennverlauf per Livestream auf einer 16 Quadratmeter großen LED-Leinwand verfolgen. Wie bereits in den vergangenen Jahren fließt das Ergebnis der Gesamtwertung erneut in die Wertung des German Cycling Cups ein, Deutschlands größter Rennradserie für Hobbyfahrer.

In das Programm aufgenommen wurde auch quasi als Pilotprojekt der Heuer-Cup, bei dem Junioren der Kategorie U19/U17 an den Start gingen. Erstmals fand im Rahmen des Riderman der Family-Ride der Schwenninger Sparkasse statt. Diese Veranstaltung war kein Rennen, – vorrangig sollten die Teilnehmer Spaß am Fahren auf dem 24,5 Kilometer langen Rundkurs haben. Ihnen war auch überlassen, ob sie sich mit ganz normalen Fahrrädern, E-Bikes oder Mountainbikes auf die Strecke begaben.

Dass der Veranstalter vermutlich unbeabsichtigt ein Suchspiel eingebaut hatte, nahmen die Radler mit Humor: War doch beim Streckenplan unter der Rubrik Zeitplan zu lesen: "Nach 45 Minuten muss man spätestens bei Kilometer 9,5 am Ortseingang (Brunnen) in Öfingen sein!" Das Ausschauhalten nach dem Brunnen war allerdings vergebens, wurde er doch schon vor zwei Jahren abgebaut.

Eine Premiere feierte auch ein Kinderradrennen, an dem sich 70 Mädchen und Jungen beteiligten. Organisiert wurde es vom Unternehmen Wannado, das auch die kleinen Laufräder zur Verfügung stellte. Wie Marius Preuss, Managing Direktor des Bad Dürrheimer Unternehmens, erläuterte, habe man den Vorschlag für das Kinderrennen dem Riderman-Organisator Rick Sauser unterbreitet, der davon begeistert war.

Angeschrieben wurden zwölf Kindergärten in der Kurstadt, die wiederum die Eltern der Kinder informierten. Für die Kleinen war auf der Salinenstraße eine Strecke abgesteckt, auf der sie ihre Runden drehten. Wie bei den Großen standen die Zuschauer hinter der Absperrung, wo sie die Nachwuchsrennfahrer anfeuerten. Während manche von ihnen die Runden gemächlich drehten, waren einige schon vom Rennfieber erfasst und liefen mit ihren bunten Fahrradhelmen, Schutzbrille und Handschuhen ausgerüstet, was das Zeug hielt.

"Darunter sind vielleicht die zukünftigen Radweltmeister!", meinte der Moderator scherzhaft, als die Jüngsten auf ihren Laufrädern über die Salinenstraße wuselten. Die Kindergärten profitierten von den sportbegeisterten Knirpsen: Jede Einrichtung bekam für die Teilnahme von mindesten fünf Kindern abschließend ein Laufrad geschenkt.

Umfangreich war das Rahmenprogramm auf dem Großraumparkplatz mit Live-Musik, Kinderunterhaltung, gastronomischen Angebot und Weiterem mehr.

Die Expo-Messe war mit zahlreichen Ausstellern bestückt, die von den kompletten Rädern über Helme, Schuhe, Trikots und Zubehör, alles rund um den Rennradsport anboten.