"Ich musste erst mal ganz erstaunt auf das Nummernschild gucken", schmunzelt Andreas Bertsch. Auch viele Stammgäste treffen regelmäßig ein. "Wir kommen jedes Wochenende. Es ist hier einfach wunderschön, so richtig familiär und Andreas ist immer für uns da", sagt ein Ehepaar aus der Schweiz begeistert. Viel Wert wird darauf gelegt, dass niemand weggeschickt wird, auch wenn er spät und unangemeldet mit seinem Wohnmobil eintrifft. "Ein Platz wird immer gefunden und notfalls wird rasch ein Stromaggregat aufgestellt.
Dass der Platzwart seinen Gästen stets zur Verfügung steht, ist während dem Gespräch mit unserer Zeitung zu spüren. Immer wieder kommt ein Gast mit einer Bitte oder einer Frage und gerne wird ihm geholfen. Der eine braucht ein Verlängerungskabel, der andere eine Luftpumpe, ein nächster benötigt einen Schraubenzieher. "Man kommt hier mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen", erzählt Bertsch. Dementsprechend vielseitig seien auch die Aufgaben, bei diesem 365-Tage-Job. Trotz Urlaubsstimmung unter den Wohnmobilisten seien alle möglichen Situationen zu erleben.
Meist sind die Gäste gut gelaunt, fragen nach Tipps zu Unternehmungen, Ausflugszielen und Einkaufsmöglichkeiten. Aber auch als Streitschlichter habe er schon einspringen müssen und sogar als Seelsorger, denn es gäbe Reisende, die bei ihm ihren privaten Kummer abladen und Trost suchen. Passiert sei es schon, dass er für einen medizinischen Notfall den Rettungsdienst rufen musste. "Da kam der Rettungshubschrauber", erinnert er sich. Lobend äußert sich Bertsch über die Zusammenarbeit mit der Kur- und Bäder GmbH. Jeder Gast kann ab der ersten Übernachtung täglich für drei Stunden kostenlos das Solemar nutzen. Das sei ein großes Plus für den Platz und werde gerne angenommen. Spürbar machen sich auch die Veranstaltungen, insbesondere SommerSinnfonie, Riderman sowie die speziellen Märkte. "Das dadurch erhöhte Gästeaufkommen bedeutet für uns mehr Arbeit. Aber eine Arbeit, die Spaß macht", resümiert Andreas Bertsch.
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