Der Hochbehälter nördlich des Feriendorfs am Waldrand wird nach dem Neubau weiterhin genutzt. Die beiden anderen werden außer Betrieb gesetzt. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzen: Ehemaliger Solekanal wird verlängert

Bad Dürrheim (kal). Erhebliche Investitionen kommen in den nächsten Jahren auf die Stadt bei der Trinkwasserversorgung- und Abwasserbeseitigung zu (siehe separater Bericht). Die hohen Kapitaleinsätze werden letztendlich zu höheren Gebühren führen, prognostizierte Rechnungsamtsleiter Jörg Dieterle bei den Haushaltsvorbesprechungen für 2019.

Die beachtliche Summe von rund sechs Millionen Euro sind für den Neubau vom Wasserwerk angesetzt, mit dessen Bau in 2019 begonnen werden soll. Der Betrag könnte für die Stadt geringer ausfallen, wenn sich die Gemeinde Brigachtal dafür entscheidet, einen Wasserverbund mit Bad Dürrheim einzugehen, und damit einen Kostenanteil trägt.

Verbunden ist mit dieser Maßnahme der Austausch von Pumpen, die das Wasser aus dem Entenfangbrunnen fördern. Da sich eine unter der B 27 vorhandene Förderleitung im Grundwasser befindet und deren Halterungen verrosten, sei der Bau einer weiteren Unterquerung erforderlich, die mit 135 000 Euro veranschlagt worden. Der ehemalige Solekanal, der als Regenwasserkanal in der Hammerbühlstraße dient, soll für 70 000 Euro verlängert werden. In der Kernstadt ist im Gewerbegebiet der Bau eines Regenklärbeckens für 120 000 Euro geplant. Das Rückhaltebecken werde vom Betreiber des Kaufland gebaut.

Der bereits in 2016 geplante Neubau vom Hochbehälter Öfingen soll nun 2019 begonnen und 2020 fertiggestellt werden. Bei der Untersuchung der Quellfassung des Biesinger Keckbrunnens wurde festgestellt, dass deren Leitungsstränge nicht mehr befahren werden können, da sich viel Sand in ihnen befindet. Um das Wasservorkommen zu sichern, möchten man im nächsten Jahr eine Sanierung vornehmen, deren Kosten der Kämmerer auf 200 000 Euro schätzte.